Greifswald (dsd/aw). Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützte bereits im vergangenen Jahr die Fassadensanierung der Rats- und Universitätsbuchhandlung der Hansestadt Greifswald. Nun ermöglicht eine weitere zweckgebundene private Spende in Höhe von 10.000 Euro eine weitere Förderung der Putz- und Stuckarbeiten an dem traditionsreichen Gebäude.
Das Giebelhaus in der Langen Straße besitzt die ältesten datierten Dachhölzer der Hansestadt, sie stammen aus dem Jahr 1307. Das heutige Vorderhaus, eines der ältesten bürgerlichen Bauten Greifwalds, wurde im 18. Jahrhundert umfassend umgebaut. Die Innenräume hat man im Rokoko gestaltet. Auch die Hauseingangstür stammt aus dieser Zeit. Die klassizistische Treppenanlage ist etwas jünger. Seit 1837 wird das Gebäude als Buchhandlung genutzt. Bei einem Umbau 1864 entstand der heute stadtbildprägende dreiteilige Pfeiler-Treppen-Giebel mit dem neugotischen Dekor.
Eine Förderung durch die DSD ist zugleich auch eine Anerkennung des oft beispielhaften Einsatzes der Eigentümer, Fördervereine, Kommunen und Kirchengemeinden für ihr Denkmal.