Dresden (aw). Am 18. Juli beginnt der Abbruch der 1848 erricheten Eisenbahnbrücke - der Nesselgrundbrücke. Der Viadukt wurde 1945 von deutschen Truppen gesprengt, drei Jahre später wieder aufgebaut. Die neue Brücke soll 2017 fertig sein und auch über zwei Spuren verfügen. Die Bahn begründet den umstrittenen Abbruch mit der baufälligen Substanz des Bauwerks. Wie im Beispiel des Chemnitzer Viadukts gab es viel Kritik in der Öffentlichkeit gegen die Pläne der Bahn. Doch die Bahn, wie auch das Landesamt für Denkmalpflege, verweisen auf die starken Schäden und die denkmalfachliche Zustimmung zum Abbruch. Bis zum eigentlichen Abbruch wird ein Unternehmen die sogenannten Gesimskappen abreißen und Stützen für die eingleisige Hilfsbrücke installieren. Sechs Millionen Euro plus Kosten von 20 Prozent für Planungen soll der ganze Aufwand kosten, finanziert wird dieser vom Bund.