Chemnitz (aw). Was man aus Abfall alles machen kann, zeigt ein Beispiel aus Chemnitz. Hartmut Schäfer hatte 2013 die Ruine der ehemaligen Germania-Brauerei in der Augustusburger Straße gekauft, um diese einer neuen Nutzung zuzuführen. Drei Jahre später, nach der Entrümpelung des fast 8.000 Quadratmeter großen Geländes, viel Schweiß und Herzblut, wurde alles Verwertbare umfunktioniert und in die Ruine eingebracht. Der gelernte Messebauer Schäfer, der schon viele Messestände auf der ganzen Welt auf- und anschließen abgebaut hat, hatte sich über die Jahre überlegt, wie man die alten Materialien nachhaltig neu einsetzen kann. Dieses Konzept kam ihm auch bei der Substanz der Germania-Brauerei zugute. Nach eigenen Angaben wurden etwa fünf Sattelschlepper Material verbaut oder eingelagert. Nun ist nicht nur der Wert der Immobilie laut eines Gutachtens gestiegen, auch 25 Arbeitsplätze sind entstanden. Neben drei Altmietern sind sechs neue Partner hinzugekommen. Sogar die Braumanufaktur „Stonewood“ braut hier wieder außergewöhnliche Biersorten.