Osterorde am Harz (aw). Das ehemalige Kinoareal zwischen der Oberen Mühlenstraße und der Brauhausstraße wurde Anfang 2020 durch die Stadt OHA erworben. Im März 2020 wurde ein Architekturbüro mit der Projektbegleitung „Abbruch des Objektes Brauhausstraße 5“ beauftragt. Es wurden im Weiteren entsprechende Angebote für die Schadstoffbekundung der Bestandsgebäude eingeholt. Die Stadt Osterode am Harz hat eine Fachfirma mit der Erstellung des Gutachtens beauftragt. Dieses Gutachten ist Grundlage für das Entsorgungskonzept zu den Abbruchmaterialien.
Von einer Beibehaltung des Zeitplans – mit dem geplanten Abbruchbeginn im Laufe des Juli 2020 – ist gegenwärtig weiterhin auszugehen. Seitens der Stadt Osterode am Harz sowie des beauftragten Büros wird das Vorhaben prioritär bearbeitet. Aufgrund des unklaren Bestandes in den unzugänglichen Kellerbereiche wird die Untere Denkmalschutzbehörde des Landkreises Göttingen (Bereich Archäologie), im Zuge der Abbrucharbeiten bei einer Freilegung bzw. geplanten Verfüllung der Kellerbereiche, zeitweise hinzugezogen werden.
Mit dem Rückbau von Kinosaal, Zugangsgebäude sowie der rückwärtigen Nebengebäude werden wesentliche Teile des Areals freigelegt. Zudem wird im Nachgang der Abbrucharbeiten eine Notabdeckung des Turmdaches geschaffen und die östliche Dachfläche des Eiskellers entsprechend baulich gesichert. Die Platzfläche wird temporär mit einer Schotterdecke versehen und gegen eine unberechtigte Parknutzung durch Findlinge abgegrenzt. Die Möglichkeit zum betreten, aneignen und erleben der neu entstehenden Fläche durch die Bevölkerung soll ermöglicht werden. Dies trägt zur informellen Integration in den Planungsprozess bei, schafft Akzeptanz und Wertschätzung für den Ort und dessen Qualitäten.
Die weitere Entwicklungsperspektive bildet die künftige Gestaltung des Areals als öffentlicher Freiraum sowie die Errichtung einer bedarfs- und stadtbildgerechten Neubebauung. Seit Ende Mai wird dieser Planungsansatz auch am Bauzaun der Kinoruine für die interessierte Öffentlichkeit erläutert und anschaulich visualisiert. Die Entwicklungsmaßnahme Brauhausplatz soll bis Ende 2025 abgeschlossen werden.