Osnabrück (aw). Was eigentlich als letzte Ruhestätte vorgesehen war, wird nun mit Leben gefüllt: Die Fläche, die die Stadt Osnabrück ursprünglich als Erweiterung des Eversburger Friedhofs vorhielt, wird für diese Nutzung nicht mehr benötigt. Dank des demographischen Wandels einerseits und veränderter Bestattungsgewohnheiten andererseits hat der Platzbedarf für Friedhöfe deutlich abgenommen. Daher hat die Stadt mit Planungen begonnen, um in Eversburg bald etwa fünf Hektar Fläche für Wohnbebauung zur Verfügung stellen zu können.
Nachdem der Rat der Stadt Osnabrück bereits Ende Oktober 2018 einen ersten Entwurf zur Änderung des entsprechenden Bebauungsplans Nr. 38 beschlossen hat, wird am Donnerstag, 23. Mai, im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt letztmalig ein mittlerweile leicht abgeänderter Entwurf diskutiert und dem Stadtrat voraussichtlich zur nächsten Ratssitzung am 28. Mai zur Entscheidung vorgelegt. Die Änderung des Entwurfs resultiert aus den Ergebnissen der vergangenen Öffentlichkeitsbeteiligung. Voraussichtlich im Sommer soll der geänderte Bebauungsplan endgültig rechtsverbindlich werden.
Auf exakt 50.350 zur Verfügung stehenden Quadratmetern sollen in den nächsten Jahren im Bereich zwischen Triftstraße, Kirchstraße, Wersener Straße und Schwenkestraße etwa 215 Wohneinheiten entstehen und zumindest etwas Druck vom angespannten Osnabrücker Wohnungsmarkt nehmen. Bebaut wird das Quartier mit Doppel-, Reihen- und Kettenhäusern sowie Mehrfamilienhäusern. Als Leuchtturmprojekt steht ein möglicherweise genossenschaftliches Projekt zum Thema „Gemeinschaftliches Wohnen“ zur Diskussion. Und damit der Wohlfühlfaktor im Quartier nicht zu kurz kommt, sorgen öffentliche Grünflächen für eine erholsame Wohnumgebung.
Die Vermarktung des Baugebietes „Wohnpark Große Eversheide“ startet - sofern der Rat zustimmt - Ende 2019/Anfang 2020. Ein Jahr später wäre Baubeginn, ein weiteres Jahr später könnten die ersten Bewohner in das neue Quartier einziehen.
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