Braunschweig (aw). Bei Sondierungsarbeiten im Auftrag des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Niedersachsen (KBD) wurde 23. Oktober, zwischen dem Waller See und dem Mittellandkanal eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe amerikanischer Bauart aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. In Absprache mit dem KBD war geplant, die Zünder mit Hilfe eines Wasserschneidegeräts zu entfernen. Die Entschärfung erfolgte am Folgetag (24.10.) gegen Mittag. In der Nacht wird die Fundstelle von der Polizei bewacht. Es wurde eine Evakuierungszone eingerichtet.
Mit Hilfe von wassergefüllten Stahlcontainern wurde die Fundstelle während der Entschärfung abgeschirmt. Dadurch konnte erreicht werden, dass die Wohngebiete und Industriegebiete in Wenden und Thune nicht evakuiert werden und die A2 nicht gesperrt werden musste. Lediglich am Waller See stellten einige Unternehmen den Betrieb vorübergehend ein. Ein Bürgertelefon der Feuerwehr wurde geschaltet. Der Schiffsverkehr auf dem Mittellandkanal musste ab 11 Uhr eingestellt werden, ebenso der Flugverkehr auf dem Flughafen Waggum.
Insgesamt 152 Einsatzkräfte von Feuerwehr Braunschweig, Polizei Braunschweig, Rettungsdienst, Notfallseelsorge, THW - Ortsverband Wolfsburg, Zentralem Ordnungsdienst und Stadt Braunschweig waren im Einsatz.