Initiative will Besatzerkino auffrischen

Oldenburg (aw). Das frühere Oldenburger Truppenkino "Globe" verfällt seit Jahren zusehends. Früher diente es den englischen Soldaten zur Unterhaltung. Die Bundeswehr behielt die Funktion des Gebäudes bis zur Schließung 1993 bei. Jetzt möchte eine Initiative dem Kino auf dem ehemaligen Kasernengelände Oldenburg-Donnerschwee neues Leben einhauchen. Das einstige Kino ist bei der Denkmalschutzbehörde als Einzeldenkmal eingetragen, Arbeiten daran nur unter Auflagen möglich. Um das Kino zu retten, muss es für etwa 225.000 Euro gekauft werden. Michael Olsen, Vorstand der „Globe“- Initiative, berichtet, man habe dafür speziell eine Genossenschaft gegründet. Anteile von 100 Euro als Mindestsumme wurden angesetzt - ein Einzelner kann maximal 250 Anteile halten.

Bis Ende September möchte man die Summe eingesammelt haben. Dann soll das "Globe" als Kulturort für Kino, Theater, Konzerte, Festivals und Events aufgefrischt werden. Fachleute unter den Mitgliedern stehen unterstützend zur Seite. Um alle Pläne realisieren zu können, sind nach dem Kaufpreis noch mal etwa 1,35 Millionen Euro notwendig. Kommen die Gelder nicht zusammen, droht dem Kino ein trauriges Schicksal.