Zeven (aw). Der etwa 100 Meter hohe Stahlgittermast in Zeven (Landkreis Rotenburg) - auch "Langer Lulatsch" genannt, ist mit zwei Kilogramm Sprengstoff gekonnt umgelegt worden. Der Funkmast war 1952 von der britischen Militärregierung erbaut worden. Ebenfalls verschwunden sind die zwei Betriebsgebäude in unmittelbarer Nähe des Turms. Verantwortlich für die Sprengung war das Sprengunternehmen Karl-Heinz Bühring. Bis Anfang der 90er-Jahre wurde der Funkturm als Navigation für den Flugverkehr genutzt. Ab 1993 diente er dem Mobil- und Richtfunk. Weil er nicht mehr den aktuellen Anforderungen der Technik entsprach, musste das Konstrukt weg. In Betrieb genommen wurde vor einiger Zeit bereits ein neuer, jedoch nur 65 Meter hoher Funkturm. Der Deutschen Funkturm - einer Tochter der Deutschen Telekom - als Eigentümer kostet die Entfernung des alten Turms etwa 100.000 Euro.