Cuxhaven (pm/aw). Beim bronzezeitlichen Ringwall in Duhnen handelt es sich um ein archäologisches Denkmal, für das es in Mitteleuropa keinen Vergleich gibt. Dennoch dürften in der Vergangenheit viele Menschen achtlos an diesem einzigartigen Kulturerbe vorbeigegangen sein.
Stadtarchäologin Dr. Christina Wawrzinek und Burkhard Schmidt von der Klaus-Kamp-Stiftung freuen sich, dass sie nun ein Hinweisschild errichten konnten, das auf den schmalen Pfad aufmerksam macht, über den der Ringwall zu erreichen ist. Dazu bietet es grundlegende Informationen zur Anlage. Die Herstellung und Aufstellung des Schildes finanzierte die Klaus-Kamp-Stiftung. Dieses Schild ist als erster Schritt gedacht, weitere Schilder mit näheren Erläuterungen zum heute noch bis 1,2 Meter hoch erhaltenen Erdwall und seiner Umgebung sollen folgen.
Der kreisrund angelegte Erdwall mit einem Durchmesser von etwa 40 Metern ist etwa 3500 Jahre alt, wurde in der Bronzezeit aus Heidesoden aufgeschichtet und ist zentraler Teil eines bislang einzigartigen archäologischen Fundplatzes. Eine Sensation war vor einigen Jahren der Hinweis auf eine womöglich zehnmal so große zweite Wallanlage, die den Ringwall einschloss.