Osnabrück (pm). Die Stadt Osnabrück hat sich eine nachhaltige und zukunftsfähige Stadtentwicklung zum Ziel gesetzt. Urbanes Grün ist dabei ein wichtiges und prägendes Element. Deshalb fördert die Stadt mit dem Begrünungsprogramm „Grün statt Grau“ Grund- und Gebäudeeigentümer finanziell bei der Herstellung einer Dach- oder Fassadenbegrünung sowie bei der Entsiegelung und Begrünung von Flächen.
Um dem stark steigenden Versiegelungsgrad in der Stadt Osnabrück entgegenzuwirken, hat der Rat der Stadt Osnabrück beschlossen, 100.000 Euro Fördermittel für ein Begrünungsprogramm bereitzustellen. Gefördert werden die dauerhafte Herstellung von Dachbegrünungen, Fassadenbegrünungen und die Entsiegelung und Begrünung vollversiegelter Flächen wie z.B. Parkplätze und Innenhöfe. Voraussetzung ist, dass die Begrünung nicht aufgrund eines Bebauungsplanes oder einer anderen rechtlichen Vorgabe sowieso erfolgen muss. Private Eigentümer und Institutionen erhalten bis zu 60 Prozent, Unternehmen je nach Größe bis zu 40 Prozent (große Unternehmen), 50 Prozent (mittlere Unternehmen) und 60 Prozent (kleine Unternehmen) der förderfähigen Kosten erstattet. Als besonders förderwürdig werden Begrünungen in der Innenstadt angesehen. Für sie gibt es einen Zuschlag von bis zu zehn Prozent.
Die Förderung kann ab sofort online unter www.osnabrueck.de/gruen-statt-grau beantragt werden. Die Vergabe erfolgt nach dem „Windhundprinzip“ und nur solange, wie entsprechende Haushaltsmittel vorhanden sind. Auf der Seite geo.osnabrueck.de/gruendach lässt sich zudem auf entsprechenden interaktiven Karten mittels Adresseingabe erkennen, ob sich das eigene Dach grundsätzlich für eine Begrünung eignet.
Stadtgrün übernimmt vielfältige soziale, gesundheitliche, wirtschaftliche, ökologische und klimatische Funktionen. Grünflächen, Gärten, Bäume, Dach- und Fassadenbegrünungen verbessern die Luftqualität und das Stadtklima. Sie dämpfen Lärm, sind Lebensraum für Tiere und Pflanzen und tragen so zum Artenschutz und zum Erhalt der Biodiversität bei. Sie nehmen Regenwasser auf und vermindern so Überschwemmungen. Sie spenden Schatten an heißen Tagen. Das neue Gründachkataster der Stadt Osnabrück zeigt auf, dass sich, ungeachtet der individuell zu prüfenden Statik, rund 35.000 Haupt- und Nebengebäude mit einer Gesamtdachfläche von 3,6 km² in der Stadt Osnabrück begrünen ließen. Damit könnten rechnerisch bei Regen bis zu 53 Millionen Liter Regenwasser pro Stunde zurückgehalten werden. Gleichzeitig würde Lebensraum für Insekten und andere Arten geschaffen werden.
Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information unserer Leser*innen unredigiert übernehmen.