Münster/Büren (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) unterstützt den Kreis Paderborn mit knapp 50.000 Euro dabei, das Kellergeschoss der ehemaligen Häftlingsküche des Konzentrationslagers Niedernhagen/Wewelsburg baulich so herzurichten, dass es für museale und gedenkstättenpädagogische Zwecke genutzt werden kann. Das hat der LWL-Landschaftsausschuss am Freitag (18.12.) in Münster beschlossen.
"Wir begrüßen es, dass der Kreis Paderborn historische Gebäude aus dem Konzentrationslager in die Vermittlungsarbeit der Gedenkstätte einbeziehen will", sagte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. "Auf diese Weise wird am historischen Ort anschaulich und erfahrbar gemacht, dass die Gedenkstätte am Täterort Wewelsburg den Blick immer auch auf die Opfer des SS-Terrors richtet."
Im Kellergeschoss gibt es noch viel historische Bausubstanz aus der Zeit des Konzentrationslagers. Diese will der Kreis Paderborn mit einer besonderen Wegeführung für Besucher erschließen. Die dafür nötigen denkmalgerechten Baumaßnahmen und die anschließende Einrichtung der Räume unterstützt der LWL mit 90 Prozent der Kosten.