Ahlen (pm/aw). Vorbei sind die Zeiten, dass auf dem Sportplatz am Handkamp Fußballer gegen den Ball traten oder Leichtathleten ihre Runden zogen. Für Bewegung anderer Art sorgen jetzt die Bagger auf dem Gelände des früheren Sportfeldes. Die Stadt Ahlen entwickelt im Ahlener Norden ein Wohnbaugebiet. Dazu haben im Bereich des ehemaligen Ascheplatzes an der Don-Bosco-Schule Räumungsarbeiten begonnen: „Die Fläche ziehen wir frei bis auf den gewachsenen Boden als vorbereitende Maßnahme für die anschließend beginnenden Arbeiten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes“, erklärt Mathias Wehmeyer, Gruppenleiter bei den Ahlener Umweltbetrieben für Bau und Unterhaltung.
An der öffentlichen Ausschreibung haben sich 18 Anbieter beteiligt. Auftragnehmer ist die Ecosoil Nord-West GmbH aus Bochum, die unterschiedliche Materialien aus der ehemaligen Platzbefestigung beseitigt. So werden neben der roten Asche auch der Tartan-Kunststoffbelag der Laufbahn und des Kleinspielfelds abgefahren. 1.400 Quadratmeter Betonsteinpflaster inklusive Unterbau und rund 185 Meter Entwässerungsrinnen, diverse Straßenabläufe und Schachtbauwerke werden bis zum voraussichtlichen Abschluss der Arbeiten Mitte September entfernt sein. Die Auftragssumme beläuft sich auf 60.000 Euro.
Zu den weiteren Planungen für das künftige Wohngebiet findet am Donnerstag, 17. September, um 18.00 Uhr im Ratssaal eine Informationsveranstaltung für Bürgerinnen und Bürger, Anliegende und Bauwillige statt (mit Anmeldung!). Nach jetzigen Vorstellungen soll im Frühjahr der Bebauungsplan rechtskräftig werden und die Erschließung starten. „Zeitgleich beginnen wir mit der Vermarktung von Grundstücken“, freut sich Bürgermeister Dr. Alexander Berger, dass Baugrund für rund 50 neue Wohneinheiten entstehen wird, darunter Mehrfamilienhäuser als auch überwiegend Einzel- und Doppelhäuser.
Im Fachbereich Stadtentwicklung und Bauen der Stadt Ahlen erteilt weitere Auskünfte Elisabeth Strauch unter Tel. 02382 59463 (strauche@stadt.ahlen.de). Sie nimmt auch Anmeldungen für die Bürgerinformationsveranstaltung am 17. September entgegen.