Mönchengladbach (pm). Der Planungs- und Bauausschuss hat den Aufstellungs- und Auslegungsbeschluss des Bebauungsplans beschlossen, der die Voraussetzungen für den zentralen Busbahnhof am Europaplatz sowie die bauplanungsrechtlichen Voraussetzungen für die Umsetzung des Wettbewerbsentwurfs „19 Häuser für Mönchengladbach“ schaffen soll. Der Abriss von Haus Westland soll im Sommer 2020 beginnen. Dann soll auch der erste Entwurf für einen neuen Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) vorgelegt werden. Der Baubeginn für das Projekt „19 Häuser“ und ZOB ist laut Zeitplan für Juni 2021 avisiert.
Der Entwurf „19 Häuser“ sieht neben einem Hotel-Hochhaus, gastronomischen Betrieben sowie Flächen für den Einzelhandel auch Büro- und Wohnnutzungen vor. Die Aufstellung eines Bebauungsplanes soll das Vorhaben planungsrechtlich regeln. Da das Projektgrundstück in den heutigen ZOB hineinrückt, ist eine räumliche und betriebliche Umplanung des Knotenpunktes erforderlich. Damit bietet sich die große Gelegenheit, den heute tristen und raumeinnehmenden ZOB baulich und betrieblich zu optimieren und zugleich den gesamten Europaplatz unter stadtgestalterischen Aspekten neu zu betrachten. Geplant ist ein kompakter, leistungsstarker und barrierefreier Mobilitätshub. Sowohl Abbruch, Neubauten als auch der Interimsbusbetrieb während der Bauphase müssen exakt geplant und nahezu zeitgleich durchgeführt werden. „Mit dem Abbruch von Haus Westland, der Realisierung der 19 Häuser, dem neuen ZOB mg+ und der Umgestaltung des Europaplatzes schaffen wir einen völlig neuen Stadteingang, eine neue Visitenkarte für die Stadt. Es ist die historische Chance, Stadtreparatur in prominentester Lage der Stadt zu betreiben und damit die gesamte Innenstadt zu beleben“, so Stadtdirektor und Technischer Beigeordneter Dr. Gregor Bonin. Der neue ZOB-Platz wird kleiner sein, der Autoverkehr soll komplett ausgeschlossen werden. Künftig wird es nur noch 27 statt 39 Bushaltestellen geben.
Nachdem Anfang 2017 in einem Architekturwettbewerb der Entwurf „19 Häuser für Mönchengladbach“ des Hamburger Architekturbüros KBNK zum Sieger gekürt und Ende 2017 bereits der Bebauungsplanvorentwurf der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, wurde nach einem zwischenzeitlichen Eigentümerwechsel der Fläche „Haus Westland“ im Jahr 2018 in diesem Jahr eine Absichtserklärung zwischen den drei Projekthauptbeteiligten Stadt, NEW und der Düsseldorfer BEMA Gruppe als Eigentümer der Fläche „Haus Westland“ die Weichen für den Erfolg des weiteren Verfahrens gestellt.
Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information unserer Leser*innen unredigiert übernehmen.