Hemer (pm/aw). Der Gebäudezustand der alten Deilinghofer Schule (Hönnetalstraße 268) schmerzt die Bürgerinnen und Bürger nicht nur in dem Stadtteil. Immer wieder wurde die Entwicklung des Grundstücks bei den Stadtteilwerkstätten im Jahr 2015 von den Teilnehmern thematisiert. Jetzt hat die A.+U. Hemer GbR das Gebäude aus privater Hand erworben und wird dort eine seniorengerechte Wohnanlage mit zwölf Wohneinheiten errichten. Der Abriss des Bestandsgebäudes wird voraussichtlich im Frühjahr 2021 beginnen.
Antje Aslanian und Jochen Ulrich haben mit ihrem Architekten Vladimir Balaz bereits an der Hauptstraße 268/270 das ehemalige Corso-Kino durch eine begehrte Wohnanlage mit 25 Wohneinheiten ersetzt. „Hemer ist eine überaus lebenswerte Stadt“, bestätigt Antje Aslanian von der A.+U. Hemer GbR, „hier barrierefreien Wohnraum zu schaffen und dafür auch Bauruinen aus dem Stadtbild zu verdrängen, liegt uns auch persönlich sehr am Herzen.“
Damit spricht sie Bürgermeister Christian Schweitzer aus der Seele: „Städtebaulich ist diese Entwicklung ein riesen Erfolg. Es gab viele Gespräche mit möglichen Investoren. Dass das Projekt jetzt von einem Hemeraner Unternehmen umgesetzt wird, freut mich sehr und dafür danke ich allen Verantwortlichen.“
Wann genau, die zwölf barrierefreien Wohneinheiten mit Aufzug in den Größen von 60 bis 80 Quadratmeter vermietet werden können, kann Antje Aslanian noch nicht exakt benennen: „Frühestens im Jahr 2022 werden wir erste Mietvereinbarungen schließen. Wir hoffen aber, den Deilinghofern mit dieser Nachricht kurz vor Weihnachten ein kleines Geschenk bereiten zu können.“