Ausschuss empfiehlt Abbruch der Eisenbahnbrücke Sachsenring

Essen (pm/aw). Der Ausschuss für Verkehr und Mobilität hat sich in seiner letzten Sitzung (10.03.) für einen zeitnahen Abbruch der Eisenbahnbrücke Sachsenring in Essen-Horst ausgesprochen. Im Anschluss an die Abbrucharbeiten soll die Errichtung einer Behelfsbrücke erfolgen.

Bei der Brückenhauptprüfung Ende 2020 wurden erhebliche Schäden am rund 100 Jahre alten Bauwerk festgestellt. Das führte dazu, dass nur noch Fahrzeuge bis zu 3,5 Tonnen die Brücke befahren durften und der öffentlichen Personennahverkehr umgeleitet wurde. Gleichzeitig wurden erste Planungen für einen Ersatzneubau der Brücke entwickelt. Diese enthielten den Ansatz, eine Behelfsbrücke während der Zeit des Neubaus oberhalb des alten Bauwerks anzulegen und erst nach Fertigstellung des Neubaus mit dem Rückbau der Eisenbahnbrücke zu beginnen.

Mit einer erneuten Schadensanalyse im Dezember 2021 sollten die bisherigen Erkenntnisse vertieft und gleichzeitig aufgezeigt werden, inwieweit die Schäden sich verschlimmert haben und die Brücke noch belastbar ist. Diese Analyse hat ergeben, dass eine Aufrechterhaltung des Bauwerks bis zur Fertigstellung einer Ersatzbrücke ein zu großes Risiko für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer*innen birgt. Vor dem Hintergrund der vorhandenen Schäden und der – auch ohne weitere Belastung – rasch zu erwartenden Schadensvergrößerung wird der zeitnahe Rückbau der Eisenbahnbrücke bis zum Jahresende angestrebt. Im Anschluss an die Abbrucharbeiten ist die zügige Errichtung einer Behelfsbrücke geplant.