Vreden (aw). Bevor die Kanal- und Oberflächenarbeiten im Rathausumfeld beginnen, werden die archäologischen Bodendenkmäler freigelegt und vom LWL Archäologie für Westfalen dokumentiert. Der Beginn der archäologischen Untersuchungen ist für 20. Mai vorgesehen. Ab Donnerstag, den 16. Mai, werden hierfür die Pflasterflächen in den betroffenen Bereichen aufgenommen. Nach jetziger Planung werden die Arbeiten voraussichtlich Ende Juni abgeschlossen sein.
Die Alstätter Straße wird kurz hinter dem Zugang zum Haupteingang des Rathauses bis zur Abzweigung zur Gartenstraße komplett gesperrt. Für die vorhandene Gastronomie wird eine fußläufige Anbindung vom Süden aus eingerichtet.
Die Jahreszahlen in der Pflasterung in der Alstätter Straße und die Bronzetafel an der Burg weisen den ehemaligen Stadtgraben und das Lüntener Tor hin. Auf der Bronzetafel steht geschrieben: "LÜNTENER TOR Verlauf des inneren Stadtgrabens. Das Lüntener Tor wurde 1389 durch die Bischöfliche Burg ersetzt und erst 1908 wieder geöffnet. Der Stadtgraben wurde 1970 zugeschüttet."
Im Band 50 der Beiträge des Heimatvereins Vreden zur Landes- und Volkskunde „Vreden an der Jahrtausendwende – Landschaft und Geschichte von Dr. Hermann Terhalle heißt es zum ehemaligen Burgturm: "... ist der "große vierkanter Toren" zu sehen, dessen Maße in der Beschreibung mit 24 mal 24 Fuß (= ca. 8 Meter mal 8 Meter) angegeben werden. Seine Fundamente liegen heute unter der Alstätter Straße neben dem jetzigen Rathaus. ..."
Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information unserer Leser*innen unredigiert übernehmen.