Ibbenbüren (pm/aw). In dieser Woche haben die Arbeiten zur Bodensanierung und Flächenaufbereitung auf dem Gelände des ehemaligen Bauhofes „An der Diekwiese“ in Ibbenbüren begonnen. Federführend bei der Sanierung und Aufbereitung der Fläche ist der AAV - Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung, der sich dabei eng mit der Stadt Ibbenbüren abstimmt. Zunächst werden Fundamente, versiegelte Flächen und unterirdische Anlagen wie Leitungen und Kanäle zurückgebaut. Anschließend wird der Boden auf der gesamten Fläche um durchschnittlich 0,6 Meter abgetragen. In diesem Bereich befinden sich aus früheren Jahren Auffüllungen, die Belastungen mit polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK), Mineralöl-Kohlenwasserstoffen (MKW) sowie mit Sulfat und Chloriden aufweisen. Diese Arbeiten werden insgesamt rund sechs Wochen in Anspruch nehmen.
Um die Anlieger weitgehend vom Baustellenverkehr zum Abtransport der Boden- und Bauschuttmaterialien zu entlasten, erfolgt die Zu- und Abfahrt zur Baustelle über die Uferstraße. Der mit der Uferstraße im Bereich der Baustellenzufahrt kreuzende Radweg wird aus Sicherheitsgründen für die gesamte Zeit der Baumaßnahme gesperrt und über die Straße Am Heidenturm und An der Diekwiese zum Aasee umgeleitet. Entsprechende Beschilderungen werden aufgestellt. Das beauftragte Bauunternehmen setzt immissionsarme Verfahren zur Lärm- und Staubminimierung ein.
Was bisher geschah
Im Herbst 2020 erfolgte der Rückbau der aufstehenden Gebäude unter fachgerechter Sanierung und Entsorgung der Gebäudeschadstoffe wie z. B. Asbest. Anfang Mai 2021 wurden darüber hinaus ergänzende Untersuchungen aus Bodenschürfen gemacht, um die zu entfernenden Materialien für die Verwertung bzw. Entsorgung deklarieren zu können. Die abgetragenen Böden und Bauschuttmaterialien werden fachgerecht verwertet bzw. entsorgt. Die derzeitige Planung geht von 20.000 Tonnen Boden und 2.000 Tonnen Bauschutt aus, die abgefahren werden müssen. Hierbei wird mit maximal bis zu 40 LKW-Touren am Tag gerechnet.
Im Anschluss an die Bodensanierung wird auf dem Gelände ein Planum hergestellt. Die Stadt erhält damit auf rund 14.000 m² eine zentrumsnah gelegene, attraktive Fläche direkt am Nordufer des Aasees, für die eine Wohnbebauung geplant ist.