Herten (aw). Am Mittwoch (05.08.) gegen 17.20 Uhr sprengte der Kampfmittelräumdienst erfolgreich eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg in der Nähe der beiden Wassertürme in Herten-Nord. Bei Sondierungsarbeiten auf einer Baustelle der Thyssengas GmbH wurde ein Blindgänger entdeckt, der vom Kampfmittelräumdienst kontrolliert gesprengt werden musste. Gemeinsam mit der Feuerwehr und Polizei sperrte die Stadt Herten dafür den Fundort im Umkreis von 450 Metern ab.
Bei dem Blindgänger handelte es sich um eine Fünf-Zentner-Bombe, die wegen eines verformten Zünders nicht einfach entschärft werden konnte. Der Kampfmittelräumdienst entschied die Fliegerbombe kontrolliert zu sprengen. Dafür wurden vier Lastwagen mit insgesamt 100 Tonnen Sand angefordert. Nachdem ein Experte die Bombe mit einem Zünder versehen hatte, wurde der Sand aufgeschüttet und so befestigt, dass er die Detonation abschwächte. Nach der kontrollierten Sprengung sind von der Fliegerbombe nur einzelne Teile übrig, die der Kampfmittelräumdienst entfernte. Die Teile dürfen nicht mit bloßen Händen berührt werden, da das Material giftig ist. Der entstandene Krater wurde vom dort tätigen Bauunternehmen beseitigt.