Düsseldorf (pm/aw). Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW, Niederlassung Düsseldorf) lobt gemeinsam mit der Landeshauptstadt Düsseldorf ein Wettbewerbsverfahren unter dem Titel „Campus Golzheim“ aus. Auf dem Areal sollen ein Neubau für die Robert Schumann Musikhochschule und ein Büroneubau für die Bezirksregierung entstehen.
In dem europaweit ausgeschriebenen Verfahren sollen in den kommenden Monaten 15 Planungsteams, jeweils bestehend aus einem Architektur-, einem Stadtplanungs- und einem Landschaftsarchitekturbüro, Entwürfe für die Umnutzung des Grundstücks der ehemaligen Hochschule Düsseldorf entwickeln. Die neueren Gebäude der ehemaligen Hochschule an der Georg-Glock-Straße sollen erhalten bleiben und künftig durch verschiedene Landeseinrichtungen genutzt werden. Die sich südlich anschließenden älteren Gebäude sollen zurückgebaut werden. Dadurch entsteht Raum für moderne Neubauten und Grünflächen. Elke Kolfen, Niederlassungsleiterin des BLB NRW in Düsseldorf, sieht darin eine Chance: „Durch die Auslobung eines Wettbewerbes kann für Düsseldorf und für unsere Kunden die bestmögliche Lösung zur Entwicklung des Campus Golzheim gefunden werden.“
Die beste Lösung für die städtebauliche Entwicklung Düsseldorfs finden
Auf dem Areal „Campus Golzheim“ ist zum einen ein weiterer Neubau für die Robert Schumann Musikhochschule vorgesehen, der mit der Fertigstellung des Übezentrums schon den ersten Meilenstein erreicht hat. „Damit beginnt der nächste Schritt für die Fertigstellung des zweiten Standortes der Hochschule.“, so Prof. Raimund Wippermann, Rektor der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf. „Wir sind gespannt auf die Ideen der beteiligten Architekten, denn für die Hochschule geht es um viel: Der neue Konzertsaal und die neuen Unterrichtsräume, u.a. ein Neubau für das Institut für Musik und Medien, sollen so auf dem Campus angeordnet sein, dass sie automatisch Begegnungen der Studierenden aus verschiedenen Fachgruppen ermöglichen."
Zum anderen ist ein Büroneubau für die Bezirksregierung vorgesehen. Das Gebäude der Bezirksregierung soll dabei als Hochhaus am Standort Kennedydamm ausgebildet werden. Birgitta Radermacher, Regierungspräsidentin in Düsseldorf schaut dem positiv entgegen: „Wir als Bezirksregierung sind gespannt auf den Ausgang des Wettbewerbs und freuen uns schon jetzt auf ein inspirierendes, transparentes, zukunftsfähiges Bürogebäude in zentraler Lage und moderner Umgebung.“
Chance für zukunftsweisende Neuordnung des Campus Golzheim
Insgesamt ist die Anbindung des Areals an das restliche Stadtgebiet von großer Bedeutung. So soll eine mindestens 3.000 qm große Grünfläche Teil des „Zweiten Grünen Rings“ in Düsseldorf werden. Diese Grünfläche soll nicht nur ökologische und stadtklimatische Aufgaben erfüllen, sondern auch für die Öffentlichkeit zugänglich sein und eine hohe Aufenthaltsqualität bieten. „Durch den Wegzug der Hochschule Düsseldorf von Golzheim nach Derendorf entsteht eine große Chance für eine zukunftsweisende Neuordnung des Areals, was ein weiteres Stück der Kernstadt in den Blick nimmt. Die Möglichkeit der Vernetzung über neue Wege und Freiräume mit Aufenthaltsqualitäten für alle sind mir besonders wichtig. Die aktive Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger von Beginn an wird uns wichtige lokale Anregungen für den Wettbewerb bringen", sagt Cornelia Zuschke, Beigeordnete für Planen, Bauen, Wohnen und Grundstückswesen der Landeshauptstadt Düsseldorf.
Aufgabenstellung für Wettbewerbsverfahren entsteht unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger
Angebote in den Neubauten, wie Konzertsäle, Mensa und Kantine sowie eine Kindertagesstätte in einem der Bestandsgebäude sollen dazu beitragen, ein lebendiges Quartier in Golzheim zu schaffen. Vom 24.05.2022 bis zum 12.06.2022 haben Interessierte die Möglichkeit mitzuteilen, was ihnen für die Entwicklung des Grundstücks zwischen Josef-Gockeln-Straße/Georg-Glock-Straße und Kennedydamm und für die Zukunft in Golzheim wichtig ist. Auf der Projektseite http://www.blb.nrw.de/campus-golzheim laden der BLB NRW und die Stadt Düsseldorf zur Beteiligung ein.