Essen (ots). Am Freitagnachmittag (12.07.) gegen 15.38 Uhr ist die Feuerwehr nach Essen-Schonnebeck zur ehemaligen Schule "Schetters Busch" ausgerückt. Zunächst als leichte Rauchentwicklung gemeldet, entwickelte sich ein Feuer in der etwa 500 Quadratmeter großen Turnhalle rasant und griff auf einen Anbau mit Umkleide- und Sozialräumen über. Der Brand erstreckte sich rasch auf mehr als 650 Quadratmeter. Das ehemalige Hauptgebäude blieb unversehrt. Die mit Bitumenbahnen eingedeckten, brennenden Flachdächer verursachten eine tiefschwarze Rauchwolke, die aufstieg und durch leichten Wind verteilt über Schonnebeck in südöstlicher Richtung hinaus bis zur Stadtgrenze zu riechen war.
Messungen mit eigenen Erkunderfahrzeugen bestätigten die Geruchsbelästigung, Schadstoffe waren nicht nachweisbar. Über die Warn-App "NINA" wurde die Bevölkerung sicherheitshalber aufgerufen, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Verantwortliche eines naheliegenden Seniorenzentrums sprach man dahingehend persönlich an, um auch das Abschalten von Lüftungs- und Klimaanlagen sicherzustellen. In einem gegenüber der Einsatzstelle liegenden Discounter wurden die Türen ebenfalls geschlossen. Erst nach fast 90 Minuten durften die Kunden den Markt und mit ihren Fahrzeugen den Parkplatz gesammelt verlassen.
In der Spitze flossen mehr als 5.000 Liter Wasser pro Minute durch die Schläuche, mehr als 90 Einsatzkräfte waren vor Ort, die Freiwilligen Feuerwehren aus Kray, Mitte und Burgaltendorf unterstützten tatkräftig. Trotzdem flammte das Feuer wegen schlechter Zugänglichkeit (das Gelände ist mit Büschen und Bäumen regelrecht zugewuchert) und Einsturzgefahr immer wieder auf. In den Abendstunden wurde ein Schaumteppich ins und auf die Gebäudetrümmer gelegt. Das Technische Hilfswerk (THW) schaffte noch in der Nacht mit Räumgerät Zugangsmöglichkeiten in das recht verwilderte Gelände. So konnten die letzten Brand- und Glutnester erreicht und gelöscht werden. Die Brandursache und Höhe des Schadens ist unklar, die Kriminalpolizei ermittelt.
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