Lippstadt (pm/aw). Die Entwicklung des Quartiers Südliche Altstadt (QSA) schreitet voran. Auch unter den Einschränkungen der Corona-Pandemie wurde im Jahr 2020 weiter an dem Projekt auf der Fläche des ehemaligen Güterbahnhofgeländes geplant und durch verschiedene politische Entscheidungen die Konkretisierung der Quartiersplanung vorangebracht. Der Abschluss des städte- und hochbaulichen Wettbewerbs im Juli 2019 führte im November 2019 zum Baubeschluss im Rat, bei dem gleichzeitig das Büro „Heimspiel-Architekten“ und das Studio Schultz-Granberg mit der weiteren Ausarbeitung der Planungen beauftragt wurden. Ein ergänzender Ratsbeschluss im Dezember 2019 legte zudem fest, dass der Stadthausneubau als Energie-Effizienzhaus mit einem KFW 55 Standard errichtet werden soll.
Bereits im Juni 2020 beschloss der Stadtentwicklungsausschuss den unter Einbindung von weiteren Fachplanern und Grundstückseigentümern weiterentwickelten städtebaulichen Rahmenplan für das Gesamtquartier und legte damit die planerische Grundlage für die weitere Aufstellung des Bebauungsplans. Dies wurde im zweiten Halbjahr 2020 weiter vorangetrieben und wird angesichts der umfangreichen Fachplanungen (z.B. Straßenplanung, Entwässerung) und der Erstellung verschiedener Gutachten (z.B. Lärmgutachten, Entwässerung) auch noch das Jahr 2021 in Anspruch nehmen.
Ein weiterer Ratsbeschluss aus September 2020 sicherte dem Stadthausprojekt eine 80-prozentige Förderung für die Bodenuntersuchungen und die Erstellung eines Bodenmanagementkonzeptes. Der Rat hatte seinerzeit dem Abschluss eines öffentlich-rechtlichen Vertrags mit dem Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung einstimmig zugestimmt.
Förderung soll es auch über die „Regionale 2025“ geben. Mit Beschluss vom 14. Dezember 2020 hat der Rat den Weg freigemacht für die Erstellung eines integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes für das QSA und die Qualifizierung des Stadthausneubaus zu einem Projekt für das Strukturförderprogramm in Südwestfalen.