Herten (aw). Endlich sind sie da: die Bergbau-Ampelmännchen. An vier Ampeln regeln nun die „Kumpel“ den Verkehr. Jetzt zeigen sie anstelle des typischen Ampelmännchens, ob Fußgängerinnen oder Fußgänger gehen oder stehen müssen. Um die „Kumpel“ in Europas ehemals größtem Bergbau-Standort zu begrüßen, waren Bürgermeister Fred Toplak und Stadtbaurätin Janine Feldmann am Mittwoch, 5. August, an der Kurt-Schumacher-Straße/Antoniusstraße. „Ich freue mich, dass wir jetzt auch endlich Bergbauampelmännchen in Herten haben“, so Toplak. „Und das wichtigste bleibt gleich: Bei Rot stehen, bei Grün gehen“, ergänzt er augenzwinkernd.
Die umgestalteten Ampelmännchen tragen Helme und halten eine Grubenlampe in der Hand. „Ich freue mich, dass wir mit den neuen Bergbau-Ampelmännchen an unsere Tradition als Bergbau-Standort denken, denn der Bergbau hat nicht nur unsere Region geprägt, sondern in der Blütezeit des Bergbaus den entscheidenden Beitrag zum Aufbau Deutschland geleistet“, sagt Stadtbaurätin Janine Feldmann. Die Bergbau-Männchen leuchten jetzt an Ampelanlagen in der Kurt-Schumacher-Straße/Antoniusstraße, der Josefstraße/Magdeburger Straße, der Bahnhofstraße/Im Stübken und der Wallstraße/Barbaraschule.
Nach Anträgen von Ratsherrn Joachim Jürgens und der CDU- und SPD-Fraktionen hatte der Rat der Stadt Herten Ende des vergangenen Jahres sich dafür ausgesprochen, dass die Bergbau-Ampelmännchen auch in Herten Fußgängerinnen und Fußgängern den Weg weisen sollen. Ursprünglich sollten die „Kumpel“ den Verkehr vor den ehemaligen Zechenstandorten und vor dem Rathaus regeln, allerdings handelt es sich hier jeweils um Landesstraßen, sodass der Landesbetrieb Straßen.NRW zuständig ist. Von Straßen.NRW gab es aber keine Genehmigung zur Installation der Bergbau-Ampelmännchen.