Erster Denkmal-QR-Code wurde angebracht

Fürstenberg (dsd/aw). Gemeinsam haben WestLotto und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) ein Angebot geschaffen, das kostenlose historische Bildung für Jedermann verspricht. Ein QR-Code gleich am Denkmal bringt die alten Gemäuer zum Sprechen, die dann in der Ich-Form die eigene Geschichte erzählen. Der erste von zunächst 12 QR-Codes wurde nun am Alten Gericht in Fürstenberg angebracht.

In Ton und Duktus machen es die Podcasts jeder Hörerin und jedem Hörer leicht, in die jeweilige Geschichte einzutauchen und eine emotionale Bindung zum besuchten Kulturgut aufzubauen. In zwei bis fünf Minuten vermitteln die Podcasts ein Gefühl für das historische Umfeld und die Lebensumstände der Menschen damals. Zugleich erklären sie, warum das vorgestellte Denkmal auch heute noch etwas zu sagen hat, jedes Baudenkmal birgt also eine durchaus zu beherzigende Botschaft für den Menschen im 21. Jahrhundert.

Podcasts aus der Reihe „Das Sprechende Denkmal“ gibt es bislang für das Bonner Bundesbüdchen, das Universum Kino in Bünde, die Zeche Consolidation in Gelsenkirchen, Haus Harkorten in Hagen, Burg Hülshoff in Havixbeck, das Bauernbad in Kirchlengern, das ehemalige Israelitische Asyl und den Bahnhof Belvedere in Köln, die Schiffsbrücke in Leverkusen, das Leprosenhaus in Münster und die Heroldsche Industrieschule in Rüthen-Hoinkhausen. Zielgruppe sind insbesondere junge Menschen und diejenigen, die nicht als regelmäßige Museumsgäste auffallen. Die Initiative ist Teil eines Programms, mit dem WestLotto im vergangenen Jahr den 50. Geburtstag der GlücksSpirale feierte. Aus deren Erlösen wird seit 1991 auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz gefördert.

Die Beiträge finden sich auf www.sprechendes-denkmal.de gesammelt.