Borken-Weseke (pm/aw). Auf dem ehemaligen Schmeing-Gelände in Weseke entsteht ein neues Wohngebiet. Insgesamt 66 Bauplätze wurden dort zur Errichtung von Einfamilienhäusern, Doppelhaushälften und Reihenhäusern angelegt. Nach dem ersten Vergabeverfahren stehen jetzt noch 21 freie Baugrundstücke für Bauinteressierte zur Verfügung. Darauf weist die Stadt Borken nun hin.
Interessierte können den Bewerbungsbogen sowie die Finanzierungsbestätigung der Bank bei der Stadt Borken nun einreichen. Das Bewerbungsende wird mit entsprechendem zeitlichem Vorlauf zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben und richtet sich nach dem Start der von der Bundesregierung angekündigten neuen Fördermaßnahmen. Da im Januar die letzten KfW-Förderprogramme beendet wurden, möchte die Stadt Borken Bauinteressierten die Möglichkeit geben, neue Förderprogramme in Anspruch zu nehmen.
Das Baugebiet „Schmeing-Gelände“ wurde unter ökologischen Aspekten entwickelt. Hierzu bietet die Stadt Borken freiwillige Maßnahmen an, wodurch sich der Kaufpreis reduziert, wenn entsprechende Maßnahmen, wie beispielsweise der Bau einer Zisterne oder die Anlegung von Gründächern realisiert werden. Der Kaufpreis ist gestaffelt und beträgt zwischen 145 und 195 Euro pro Quadratmeter. Der Preis reduziert sich um 10 Euro pro Quadratmeter, sofern die Käuferin beziehungsweise der Käufer eine Doppelhaushälfte errichtet oder Kindergeld für mindestens drei minderjährige Kinder erhält.
Im inneren Bereich des Baugebietes wurde in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Borken ein Konzept zur ökologischen und zentralen Wärmeversorgung erstellt. Die Käufer bestimmter Grundstücke verpflichten sich dazu, die zentrale Wärmeversorgung und somit das von den Stadtwerken Borken angeboten Wärmenetz zu nutzen und dementsprechend den Einbau einer eigenen selbstständigen Heizung zu sparen.
Der Verkauf der Grundstücke orientiert sich an sozialen Kriterien. Zunächst werden die Bauplätze an Interessente veräußert, die ihren sozialen Mittelpunkt (Wohnsitz und/oder Arbeitsplatz) im Ortsteil Weseke haben oder gebürtig aus Weseke kommen, wieder zurückkehren möchten und bisher noch nicht über angemessenes Wohneigentum verfügen. Danach werden die Grundstücke an Interessierte veräußert, die ihren sozialen Mittelpunkt in Borken haben oder gebürtig aus Borken kommen und wieder zurückkehren möchten und zudem nicht über angemessenes Wohneigentum verfügen. Bei der Vergabe der Grundstücke an diesen Bewerberkreis werden dann vorrangig die Familienverhältnisse wie die Anzahl der Kinder berücksichtigt.
Weitere Informationen und der Bewerbungsbogen sind unter www.borken.de/bauen-in-weseke zu finden.