Mönchengladbach (pm). Am 24. und 25. Oktober wird die Fassade des City-Hauses an der Friedrich-Ebert-Straße neu gestaltet. Die graue, unansehnliche Fassade soll zur lebendigen Unterwasserwelt mit echter Bepflanzung werden. Die jungen Künstler zwischen 12 und 19 Jahren, die sich der Fassade annehmen machen sich für ihr Projekt „Graffiti 2 – Halls of Fame“ stark und wollen die Rheydter gleichzeitig für ihre Kunst begeistern.
Professionelle Hilfe bekommen sie dabei von ihrem Vorbild, dem Sprayer Phillip Kömen, bekannt unter dem Pseudonym NORMABARTIG und der Abteilung Grünerhaltung der mags. Hintergrund des Vorhabens ist eine Zusammenarbeit des Fachbereichs Kinder, Jugend und Familie und des Quartiersmanagements Rheydt des SKM Rheydt e.V. mit mags und EWMG.
„Unsere Idee war, dem Projekt zur Prävention illegaler Graffiti zeitgleich zur Schauzeit Rheydt eine Plattform zu bieten und für die Vergabe weiterer legaler Malflächen in Mönchengladbach zu werben“, sagt Projektleiterin Heike Kox vom SKM Rheydt.
Die jungen Künstler engagieren sich seit Juni für eine Online Plattform, auf der Interessierte sehen können, wo in der Stadt das Sprayen erlaubt ist. Ebenso richtet sich die Seite an Eigentümer, die eine Wand anbieten wollen. Die Regeln für die Nutzung, sowie die Texte und Grafiken für die Seite werden von den Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter der Leitung von Heike Kox eigenständig entwickelt. Ihr selbstformuliertes Ziel ist es, Mönchengladbach zu einem Ort zu machen, der für ihre Kunst begeistert.
Neben den Flächen an der Margarethenstraße und der Alten Tanke im Gründerzeitviertel bekommt dank der EWMG nun auch die Rheydter City eine legale Graffiti Wand direkt im Anschluss an das entstehende Kunstwerk. Durch dessen Vorbildcharakter soll ein hoher qualitativer Anspruch an die Szene gestellt werden.
„Aus Sicht vieler Bürger sicher ein weiter Weg, das ist den jungen Menschen durchaus bewusst. Daher handelt das Projekt auch auf vielen Ebenen. Zum einen mit der Graffiti-Szene der Stadt - vom jüngsten Nachwuchs, der gerade die ersten Erfahrungen mit der Dose macht, bis hin zu den international anerkannten Künstlern, die zuletzt noch das „Home Street Home“ Festival mitgestaltet haben. Zum anderen in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Stellen der Stadtverwaltung“, erläutert Heike Kox.
Für Vorschläge zu geeigneten Wänden sorgen unter anderem die Radlerinnen und Radler des ADFC Mönchengladbach. Gerne können sich weitere Anbieter an die Projektleitung wenden. Im Hintergrund werden außerdem geeignete Maßnahmen zu möglichen Konsequenzen bei Sachbeschädigung durch illegale Graffiti im Rahmen der Jugendgerichtshilfe erprobt und die Projektteilnehmer schauen sehr genau hin, was ihre „Kollegen“ innerhalb der Stadt machen. Letzen Endes haben viele engagierte Menschen interdisziplinär zusammengearbeitet um diese Verbesserung unseres Wohnumfeldes zu erreichen.
Das Projekt „Graffiti 2- Halls of Fame“ wird ermöglicht durch die Stadt Mönchengladbach im Rahmen der Projektreihe Wohnumfeldverbesserung bei bürgerlichem Engagement.
Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information unserer Leser*innen unredigiert übernehmen.