Münster (pm/aw). Bei Fräsarbeiten am Hessenweg in Münster ist Dienstag (08.09.) ein unbekanntes Kampfmittel explodiert. Personen sind dabei nicht zu Schaden gekommen. Es entstand jedoch ein Sachschaden in noch unbekannter Höhe. Ein benachbartes Tanklager war von der Explosion nicht betroffen. Der unverzüglich alarmierte Kampfmittelbeseitigungsdienst untersucht den Schadensort. Nach bisherigen Erkenntnissen handelt es sich um eine 75-Kilogramm-Bombe amerikanischer Herkunft mit Doppelzünder. Teile der Bombe sind haben sich bei der Detonation im weiten Umkreis verteilt.
„Glücklicherweise ist niemand verletzt worden,“ kommentiert Ordnungsdezernent Wolfgang Heuer den Vorfall. „Die Explosion bestätigt allerdings eindringlich die Gefährlichkeit von verborgenen Kampfmitteln. Die umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen bei der geplanten Entschärfung von möglichen Blindgängern am 20. September im Stadtteil Mauritz erhalten durch die Explosion am Hessenweg eine unerwartete Aktualität.“
In Mauritz müssen am Sonntag (20. September) 16.000 Menschen ihre Wohnungen verlassen, da fünf sogenannte Blindgänger-Verdachtspunkte gleichzeitig zu einer möglichen Entschärfung anstehen.