Liegenschaft in Flensburg wird Corona-Impfzentrum

Bonn/Flensburg (pm/aw). Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) überlässt der Stadt Flensburg mietzinsfrei ein Gebäude auf dem Gelände des ehemaligen Fernmeldebereichs der Bundeswehr, derzeit genutzt durch das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA), als Standort für ein Corona-Impfzentrum. Als Eigentümerin dieser Bundesliegenschaft unterstützt die BImA so den Kampf gegen das Corona-Virus. Nun fand die Schlüsselübergabe statt.

Ursprünglich hatte die BImA das Gebäude hergerichtet, damit das KBA dort Büroarbeitsplätze für zusätzliche Aufgabengebiete unterbringen kann. „Da es vorübergehend nicht genutzt wird und es später zur Unterbringung für Bundesbehörden dienen soll, kann es nun sinnvoll einer Zwischennutzung als Impfzentrum zugeführt werden“, erläutert Manfred Krause, Leiter des Objektmanagement-Teams der BImA-Hauptstelle Rostock. Das Projekt findet auch seitens der unmittelbaren Nachbarn große Unterstützung. So hat der Präsident des KBA, Richard Damm, der Stadt Flensburg seine volle Unterstützung zugesichert. Schleswig-Holsteins drittgrößte Stadt plant, die Immobilie zunächst sechs Monate lang zu nutzen. Sie erhält darüber hinaus die Option, den Vertrag bis Ende 2021 zu verlängern. Das Impfzentrum kann somit entsprechend der Nationalen Impfstrategie COVID-19 zeitnah in Betrieb gehen.

Innerhalb ausgesprochen kurzer Zeit wurde das Gebäude an die speziellen Bedürfnisse eines Impfzentrums angepasst: So ist ein barrierefreier Zugang entstanden und durch diverse Anpassungen ist der Innenbereich der Immobilie auf die vorgesehenen Arbeitsabläufe zugeschnitten worden. Außerdem entstand ein Parkplatz für bis zu 50 Autos.

Nach einem ersten Auftaktgespräch zwischen der BImA, der Stadt, dem KBA und der Landesbauverwaltung Ende November, wurden die Arbeiten binnen nur 3 Wochen termingerecht umgesetzt. „Dies konnte nur gelingen, weil die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten ausgesprochen gut verlief. Alle haben an einem Strang gezogen“, betont Manfred Krause und ergänzt: „Bemerkenswert ist auch, dass alle ausführenden Firmen kurzfristig zur Verfügung standen. Das ist in diesen Zeiten nicht selbstverständlich.“ Parallel zu den Anpassungsarbeiten der BImA bezog die Stadt das Gebäude bereits, um die Aufnahme des Dienstbetriebs am 15. Dezember sicherzustellen.