Recklinghausen (aw). Zum wiederholten Male wurden die Sperrzäune, die das Betreten und Befahren der Lippebrücke Ahsen (K9) verhindern, aufgeschnitten und sich so Zugang zur Brücke verschafft. Der Kreis Recklinghausen weist darauf hin, dass diese Handlung nicht nur strafbar ist, sondern auch ein hohes Sicherheitsrisiko darstellt. „Die Brücke ist nicht sicher, das Betreten gefährlich“, fasst Carsten Uhlenbrock, Fachdienstleiter Tiefbau des Kreises Recklinghausen zusammen. Wenn die Zäune zerschnitten werden, bedeute dies nicht nur, dass man sich selbst in Gefahr brächte, sondern auch andere: „Ich denke dabei zum Beispiel an Kinder, die unbedarft durch die kaputten Zäune schlüpfen. Das kann doch niemand wollen.“
Der Kreis Recklinghausen hat die Sperren schon mehrfach erneuert. Mittlerweile sind die Bauzäune fest im Boden verschraubt und zusätzlich durch Schlösser gesichert. „Unsere Sicherungen nützen aber alle nichts, wenn jemand mit dem richtigen Werkzeug sie unbedingt durchbrechen will. Darum appelliere ich ganz deutlich an diejenigen, die sich an den Zäunen zu schaffen machen: Denken Sie nicht nur an Ihre eigene Sicherheit, sondern auch an die Sicherheit anderer, die Sie mit Ihren Taten in Gefahr bringen.“
Bei einer Untersuchung im April wurden an der Lippebrücke Ahsen massive Schäden festgestellt, sodass die Sicherheit des Bauwerks nicht mehr gewährleistet werden konnte. Aus diesem Grund musste die Brücke für jegliche Nutzung voll gesperrt werden.