Recklinghausen (aw). Die Lippebrücke Dorsten-Hervest, Buerer Straße (K32), muss zeitnah saniert werden. So lautet das Ergebnis eines externen Gutachters, der das Bauwerk im Auftrag des Kreises Recklinghausen einer Hauptprüfung unterzogen hat. An der aus dem Jahr 1926 stammenden und zuletzt umfänglich in den 90er Jahren sanierten Stahlbrücke befinden sich Korrosionsschäden an den Lagern und den Buckelblechen, auf denen die Fahrbahn aufliegt. Die Standsicherheit der Brücke ist nicht gefährdet.
Seit Ende November wird stüzt eine Fachfirma einige Lager mit sogenannten Stapeln. Die Brücke muss während der Sanierungsarbeiten nicht komplett gesperrt werden, der Verkehr aber voraussichtlich einspurig über die Lippe geführt werden. Letzte Details dazu klären die Baufachleute des Kreises in den kommenden Tagen. Die weiteren Sanierungsarbeiten an der Brücke, hauptsächlich an Stahlbauteilen, müssen laut Gutachten in den kommenden zwei bis fünf Jahren durchgeführt werden. Nach den Sanierungsarbeiten wird die Brücke erneut durch einen Gutachter bewertet.
Die Lippebrücke Dorsten-Hervest wurde durch den Kreis bei wöchentlichen Sichtprüfungen kontrolliert und dabei auch die Korrosionsschäden festgestellt, die letzte Hauptprüfung war im Jahr 2011. Aktuell ist die Brücke nur noch für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen, den ÖPNV und landwirtschaftliche Fahrzeuge freigegeben.