Weinheim (pm/aw). Als „Mekka der Medizin“ gelobt, als „Milliardenmonster“ oder „Raffinerie“ kritisiert – mit seiner markanten Architektur hat die Uniklinik RWTH Aachen (UKA) seit dem Baubeginn Anfang der 1970er Jahre polarisiert. Inzwischen gehören diese Auseinandersetzungen der Vergangenheit an. Die anfänglichen Kontroversen, die das Gebäude aufgrund seiner Größe und der damit verbundenen Kosten hervorrief, ist dem Bewusstsein gewichen, dass es sich beim UKA um einen Ort handelt, an dem Hochleistungsmedizin im Dienste des Patienten praktiziert wird.
Seit 2008 ist das 1985 eröffnete Gebäude als Baudenkmal eingestuft und steht als „bedeutendstes Zeugnis der High-Tech-Architektur in Deutschland“ unter Denkmalschutz. Dies hat auch Einfluss auf die Innenausstattung, die von der Anmutung her nicht mehr verändert werden darf. Wer den Gebäudekomplex betritt, begibt sich daher auf eine architektonische Zeitreise: Die Unternehmensfarben Grün, Gelb, Schwarz und Orange ziehen sich nach wie vor durch das ganze Gebäude. Während Patienten und Besucher in der Eingangshalle und den öffentlichen Bereichen von einem gestreiften Teppichboden in den CI-Farben empfangen werden, liegen in den Pflegebereichen bis heute norament und noraplan Kautschuk-Beläge. In Patientenzimmern, Fluren, Intensivstationen, Funktionsräumen, Forschungs-, Labor- und Institutsbereichen schaffen die grasgrünen Kautschukböden eine freundliche, naturnahe Atmosphäre.
Insgesamt wurden im UKA 100.000 Quadratmeter Kautschukböden verlegt – ein klares Indiz für die Ausmaße des Gebäudekomplexes und die gute Eignung der Beläge für das Gesundheitswesen. Durch ihre Robustheit, Langlebigkeit und die guten Hygieneeigenschaften bieten die unverwüstlichen Allrounder gleichzeitig höchste Funktionalität. Daher kommen sie auch bis heute immer wieder bei Neubauten und Sanierungsmaßnahmen zum Einsatz, zuletzt 2020 bei Umbauten in der Radiologie.