Mönchengladbach (pm/aw). Der Rat hat am 15. Dezember der von der Verwaltung vorgeschlagenen Vorgehensweise zugestimmt, die Planungen für das Rathaus der Zukunft mg+ auf Basis der aktuell vorgelegten Wirtschaftlichkeitsbetrachtung weiter zu verfolgen. Damit ist die Stadt auf ihrem Weg der Realisierung des neuen Rathauses am Standort Rheydt ein ganzes Stück nähergekommen. Für das zweite Halbjahr 2022 wird ein entsprechender Bau- und Investitionsbeschluss durch den Rat angestrebt. Als Grundlage dazu soll eine Wirtschaftlichkeitsberechnung vorgelegt werden. Für den jetzt vom Rat getroffenen Beschluss hatte die Verwaltung das Ergebnis eines externen Gutachters vorgelegt, laut dem mit der aktuellen Wirtschaftlichkeitsbetrachtung die Plausibilität dargestellt wird.
Demnach bleibt das neue Rathaus auch vor dem Hintergrund veränderter Rahmenbedingungen deutlich wirtschaftlicher als die über viele Jahre anstehende notwendige Sanierung der zahlreichen zum Großteil maroden und über das Stadtgebiet verteilten städtischen Verwaltungsgebäude. Voraussichtlicher Baubeginn für das neue Rathaus, in dem nach jetzigem Stand 1.400 Arbeitsplätze für 1.700 Beschäftigte eingerichtet werden sollen, ist für Herbst 2023 vorgesehen. Die Umsetzung des Planungsvorhabens soll in einem Bauabschnitt erfolgen, was zu einer rund zwei Jahre kürzeren Bauzeit führt. Hierdurch wird die Innenstadt in Rheydt schneller gestärkt werden können. Die Fertigstellung des Bauvorhabens wird für Ende 2026 angestrebt.
Gegenüber der ursprünglichen Planung sollen unter anderem aus Gründen der Wirtschaftlichkeit die städtischen Gesellschaften EWMG und WFMG sowie die WohnBau Mönchengladbach nicht mehr ins neue Rathaus einziehen. Die Erweiterung, Sanierung und Neubau des Planungsvorhabens sieht die drei Baufelder Altes Rathaus, das ehemalige Karstadt-Gebäude sowie den Neubau für das „Fenster zur Stadt“ am Standort des abzureißenden Sparkassengebäudes vor.