Herford (pm/aw). Der Entwicklungsprozess der ehemaligen Hammersmith Kaserne zu einem gemischten Wohnquartier mit Nahversorgungszentrum nimmt zunehmend Gestalt an. Im Bau- und Umweltausschuss (BauUA) der Hansestadt Herford wurde am 18. März die fortgeschriebene Rahmenplanung vorgestellt. Infolge eines städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerbs wurde im Jahr 2018 durch das Büro BBL eine erste Planung für die Nachnutzung der ehemaligen Hammersmith-Kaserne erstellt. Diese Planung konnte jedoch mehreren Anforderungen nicht ausreichend gerecht werden. Die Stadtentwicklungsgesellschaft Hansestadt Herford mbH (SEH) hat daher gemeinsam mit der Hansestadt Herford das Kölner Stadtplanungsbüro ASTOC Planners and Architects GmbH beauftragt, die Hammersmith-Planung mit den neuen Erkenntnissen und den Ergebnissen aus dem vorangegangenen Wettbeb zu überarbeiten und eine städtebauliche Rahmenplanung zu entwickeln.
Das ca. 7,5 ha große Gebiet soll sich dabei zu einem durchmischten, lebendigen Quartier mit freistehenden Einfamilienhäusern, Doppel- und Reihenhäusern sowie modernen Eigentums- und Mietwohnungen im Geschosswohnungsbau entwickeln. Mit einer Anordnung von 2- und 3-geschossigen Gebäuden, z.T. mit Staffelgeschossen, können ca. 400-450 Wohneinheiten auf der ehemaligen Kasernenfläche entstehen. Die neue Rahmenplanung zeichnet sich durch eine hohe Aufenthaltsqualität an der Quartiersmitte und auf dem sich anschließenden Grünzug aus. Ein Spielplatz und ein Quartierszentrum werden auch über das neue Quartier hinaus Wirkung entfalten.
Die im Norden gelegenen Reitställe sollen mit ihren architektonischen Details nach Möglichkeit auch bei der Neuentwicklung in ihrem Charakter erhalten bleiben und zu Reihenhäusern weiterentwickelt werden. Ebenso sieht die Planung vor, in einem Teil der ehemaligen Reitställe eine KiTa unterzubringen. Niedrigenergiehäuser, Photovoltaik-Anlagen und Gründächer sowie eine autofreie Quartiersmitte sind weitere Qualitätsziele. Wertvoller und schützenswerter Baumbestand wird in das städtebauliche Konzept integriert.
„Die Entwicklung auf dem ehemaligen Hammersmith-Gelände erlaubt es, viele der erkennbaren und prognostizierten Bedarfe am Wohnungsmarkt zu bedienen, und das in einer zukunftsweisenden, nachhaltigen Qualität. Herford gewinnt darüber weiter an Attraktivität und das ist gut für unsere Stadt“, sagt Bürgermeister Kähler.