Essen (pm/aw). Der Rat der Stadt Essen hat in seiner letzten Sitzung die Einrichtung einer "Graffiti-Taskforce" beschlossen. Illegale Graffitis auf städtischen Flächen können dann innerhalb kürzester Zeit fachgerecht entfernt werden. Bei Bedarf können Flächen auch mit einem Schutzanstrich versehen werden, der bewirkt, dass sich Graffitis einfacher entfernen lassen. Die schnelle Entfernung und "Versiegelung" von Flächen soll zu einer Verschönerung des Stadtbildes beitragen.
Im Jahr 2022 stehen für die "Graffiti-Taskforce" insgesamt 425.000 Euro zur Verfügung. Der Rat hat mit seiner heutigen Entscheidung einer Auftragsvergabe an zwei Dienstleister zugestimmt, u. a. an die Reinigungs- und Servicegesellschaft mbH (RGE). Die RGE konnte die Umsetzung unter Einbindung von langzeitarbeitslosen Menschen in Essen in Aussicht stellen, die über das Projekt eine Chance auf Integration in den Arbeitsmarkt bekommen sollen. Der Kooperationsvertrag mit der RGE soll für einen Zeitraum von fünf Jahren geschlossen werden.
Die Pilotphase im Jahr 2022 wird unter Federführung der Stabsstelle für Bürgerbeteiligung und Ehrenamt durchgeführt und nach einem Jahr evaluiert. Gemeldet werden sollen die illegalen Graffitis zunächst über Partner*innen aus den Stadtbezirken und Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung, die an ein internes Meldesystem angeschlossen werden.
Über die Fortsetzung im Detail und die dauerhafte Verankerung für die Steuerung der Graffiti-Taskforce in der Verwaltung muss im Anschluss an die Evaluation entschieden werden.