Rückbauarbeiten im „Lager Lind“ in Köln

Köln (pm). Platz schaffen für neuen Wohnraum: Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) lässt derzeit auf dem ehemals militärisch genutzten Gelände „Lager Lind“ in Köln-Porz 18 marode Gebäude abreißen. Mittelfristig plant die BImA auf dem insgesamt 14,5 Hektar großen Areal im Zuge des Kölner Wohnungsbaupaktes bis zu 800 neue Wohnungen errichten zu lassen. „Seit dem Beginn der Abrissarbeiten im Herbst vergangenen Jahres wurden schon 12 der 18 Gebäude inklusive Keller abgerissen und zurückgebaut“, berichtet Christoph Gröger vom Facility Management der BImA, der die Abrissarbeiten an der Straße „Linder Mauspfad“ koordiniert. „Ende 2020 wollen wir mit dem Abbruch aller Bauten fertig sein.“

Die Kosten dafür belaufen sich auf rund drei Millionen Euro, von denen rund eine Million Euro für den Artenschutz oder vorbeugende Artenschutzmaßnahmen auf dem Gelände verwendet werden. „Der Wald auf der Liegenschaft bleibt dabei unberührt“, erläutert Christoph Gröger. Er weist darauf hin, dass alle 18 Gebäude, die zum Teil bis zu 23 Meter hoch sind, marode und teilweise einsturzgefährdet sind. In einem zweiten Bauabschnitt werden anschließend das Areal entsiegelt sowie knapp ein Kilometer alte Gleisanlagen demontiert.

BImA will selber bauen

Nach den Abrissarbeiten plant die BImA, als Bauherrin selbst bis zu 800 Wohnungen auf rund neun Hektar der Liegenschaft zu errichten. „Aktuell führen wir dazu Gespräche mit der Stadt Köln, die das Planungsrecht für das neue Stadtquartier schaffen muss“, berichtet Ulrike Birkner, BImA-Projektleiterin für die Neubaumaßnahme. Die BImA will dort auch Wohneinheiten der Wohnungsfürsorge des Bundes zur Verfügung stellen, die Bundesbediensteten bezahlbaren Wohnraum anbietet. Die geplante Bebauung des „Lager Lind“ ist Teil des Wohnungsbaupaktes zwischen der Stadt Köln und der BImA. Dieser wurde im Oktober 2019 auf der Immobilienmesse EXPO REAL in München geschlossen und sieht vor, in kurzer Zeit möglichst viele neue und bezahlbare Wohnungen im Kölner Stadtgebiet zu bauen. Damit unterstützen Stadt und BImA die Wohnraumoffensive von Bund, Ländern und Kommunen.

Über das „Lager Lind“

Das Gelände des „Lager Lind“ wurde bereits seit Anfang des 19. Jahrhunderts militärisch genutzt. Zuletzt beherbergte es eine Bundeswehr-Kleiderkammer und war Teil der Luftwaffenkaserne Köln-Wahn. Darüber hinaus befanden sich auf der Liegenschaft ehemalige Kornspeicher, Gerätelager, Pferdeställe, Bahngleise sowie weitere Bauwerke.

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information unserer Leser*innen unredigiert übernehmen.