Schwelm (pen). Gerade erst in die Saison gestartet, stehen die Signale für den Schienenbus der RuhrtalBahn bis einschließlich Sonntag, 9. Juni, auf Rot. Ein Riss im Gussstahlgehäuse des 60 Jahre alten Motors macht die für die nächsten Wochen angekündigten Fahrten auf der Linie Ruhrtal unmöglich. Betroffen ist auch die für Samstag, 18. Mai, angekündigte Bergische Runde. Bevor es weitergehen kann, muss ein neuer Motor beschafft und eingebaut werden.
Schlechte Nachrichten, auf die Geschäftsführer Stefan Tigges liebend gerne verzichtet hätte. „Der Riss hat sich erst bei den ersten Fahrten dieser Saison und damit zur Unzeit gebildet. Früher, also zum Jahresende, wäre besser gewesen. Dann hätten wir den Winter zur Reparatur nutzen können. So geht jetzt Nichts mehr“, stellt er fest. Was bleibe sei, mit Hochdruck an der notwendigen Reparatur zu arbeiten.
Vom Motorschaden betroffen waren auch bereits die Fahrten auf der Linie Teckel zwischen Herdecke und Ennepetal am Wochenende. Sie mussten ausfallen. Als Ersatz kündigt Tigges Bahnbetrieb auf dieser Linie für Pfingstmontag, 10. Juni, an. Die ausfallende Bergische Runde soll am Samstag, 10. August, nachgeholt werden. Die RuhrtalBahn hat sich in inzwischen 14 Saisons zu einem touristischen Vorzeigeprojekt und zu einer Werbelokomotive für den Ennepe-Ruhr-Kreis entwickelt. Gut eine halbe Million Fahrgäste waren mit ihren Zügen zwischen Hattingen und Wetter, Herdecke und Ennepetal, Schwelm und Witten unterwegs.
Das Rückgrat für das Angebot in der Saison 2019 sind die Linien Ruhrtal von Hagen über Wetter und Witten nach Hattingen und die Linie Teckel von Herdecke nach Ennepetal. Möglich wird die Eisenbahnromantik mit dem fast 60 Jahre alten roten Schienenbus VT 98 dank der Zuschüsse des Ennepe-Ruhr-Kreises und der Stadt Hagen. Vorgesehen waren zwischen Mai und Oktober 32 Fahrtage. Bis Mitte Juni heißt es jetzt aber leider zunächst Warten an der Bahnsteigkante.
Die RuhrtalBahn im Internet unter www.ruhrtalbahn.de
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