Iserlohn (aw). Das Iserlohner Barendorf ist um ein neues Highlight reicher: Am Montag, 3. Dezember, wurde in Anwesenheit der Künstlerin Angelika Summa und der Sponsoren, dem Lions Club Iserlohn sowie Arnold Nörrenberg-Sudhaus, die Skulptur „Runde Sache“ in der Außenanlage der Historischen Fabrikanlage Maste-Barendorf vorgestellt. Angelika Summa, unter anderem mit dem Kulturpreis der Stadt Würzburg ausgezeichnet, ist seit 1986 freischaffend tätig und vor allem durch ihre häufig kugelförmigen Metallskulpturen bekannt geworden. Ihre neue Arbeit, aus zusammengeschweißten Baustahlelementen gefertigt, mit einem Durchmesser von 1,80 m und zirka eine Tonne schwer, entstand in den vergangenen zwei Monaten.
Die Kugel als vermeintlich perfektes geometrisches Gebilde erscheint als unzureichende Umschreibung für das dichte Drahtgeflecht, das je nach Blickachse ganz unterschiedliche Charakteristika annehmen kann. Im Grunde handelt es sich um eine offene Form, die die geometrische Anschauung nur als Hilfsmittel einsetzt, um an die Stelle von Symmetrie und Einheit eine dynamische Offenheit mit einer Vielzahl von Aspekten und Resonanzen zu rücken. Das ist der Spannungsbogen, dem letztlich jedes Kunstwerk unterliegt. „Wie kann ich die Welt als ein tatsächlich existierendes Individuum erfahren, wenn keine der Perspektiven, unter denen ich sie betrachte, sie zu erschöpfen vermag und die Horizonte immer offen sind? (Merleau-Ponty, Phänomenologie der Wahrnehmung).