Sanierungsarbeiten im Hallenbad Westerholt

Herten (pm/aw). Im Mai 2021 kam die Förderzusage aus Berlin – genau zwei Jahre später können die Sanierungsarbeiten im Hallenbad Westerholt starten. Nach der Planungs- und Genehmigungsphase steht jetzt die Kernsanierung auf dem Plan. Die Arbeiten beginnen am Mittwoch, 31. Mai. Das Hallenbad öffnet am Freitag, 26. Mai, zum letzten Mal für den öffentlichen Badebetrieb.

„Nach vielen Gesprächen und Planungsrunden können wir jetzt in unserem Hallenbad an der Storcksmährstraße loslegen“, erklärt Badleiter Heinz Niehoff. „Im ersten Schritt werden die Abrissarbeiten durchgeführt. Das wird rund drei Monate in Anspruch nehmen. Dabei bleibt nur noch ein Grundgerüst des Gebäudes stehen. Alles andere wird entkernt.“ Die Hertener Stadtwerke verfolgen bei der Modernisierung des Hallenbades Westerholt einen straffen Zeitplan, um den Bäder-Standort schnell wieder den Schulen und Vereinen zur Verfügung stellen zu können. Die Fertigstellung des neuen Hallenbades Westerholt ist für Ende 2024 vorgesehen.

Die aktuellen Planungen gehen von einer Gesamtsumme von rund 9 Millionen Euro für die Erneuerung des Hallenbades aus. 3 Millionen Euro fließen aus Mitteln des Bundesprogramms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) in das Projekt, die Stadt Herten trägt einen Eigenanteil von rund 0,3 Millionen Euro. Den verbleibenden Rest übernehmen die Hertener Stadtwerke als Betreiber des Bades.

Die Modernisierungspläne für das neue Hallenbad Westerholt sehen neben Energieeffizienz und Barrierefreiheit eine weitere Neuerung vor. Das Bad wird nicht nur weiterhin mit einem wettkampfgerechten 25 Meter-Schwimmerbecken inklusive Hubboden ausgestattet. Das Konzept sieht zudem die Umsetzung eines neuen Kursbeckens vor. Dieses ermöglicht - ebenfalls mit einem Hubboden ausgestattet - zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten. Die Sanierung des Hallenbades bietet eine wichtige Zukunftsperspektive für den Schul- und Vereinssport in Herten. Das Hallenbad Westerholt, das im Jahr 1974 eröffnet wurde, wird seit 1990 von den Stadtwerken betrieben.

Bei der Planung des neuen Bades standen die Hertener Stadtwerke und die Stadt Herten im engen Austausch mit den Hallenbad-Nutzergruppen. Hierbei konnten Schulen und Vereine ihre Anmerkungen und Ideen in den Prozess einbringen. Dazu zählte auch die Planung der Wasserzeiten während der Umbauphase. „Das Zusammenspiel aller Beteiligten war bei der Planung der Nutzungszeiten sehr konstruktiv und harmonisch“, betont Heinz Niehoff. Um den Schulen und Vereinen den Schwimmsport weiterhin zu ermöglichen, werden ihre Nutzungszeiten im Freizeitbad Copa Ca Backum ausgeweitet. Schulen und Vereine, die bisher ihre Zeiten im Hallenbad Westerholt hatten, weichen nach den Sommerferien auf das Sportbad im Copa Ca Backum aus.