Stadt schafft Baurecht für REME-Gelände

Mönchengladbach (pmg/sp). Der Planungs- und Bauausschuss hat gestern (19. Juni) den Vorentwurf für die Änderung des Flächennutzungsplanes für das ca. 13 ha große REME-Gelände in Lürrip und einen Bebauungsplan für einen Teilbereich des Gesamtareals auf den Weg gebracht. Auf dem ehemaligen Gewerbestandort zwischen Lürriper Straße, Neusser Straße, Compesmühlenweg, Gierthmühlenweg, Volksbadstraße und der Bahnstrecke Mönchengladbach - Neuss entsteht ein neues Wohnquartier mit hohen Freiraumqualitäten. Das Gebiet, ist ein Impulsprojekt der Stadtentwicklungsstrategie mg+ Wachsende Stadt.

Der Rahmenplan für das Gesamtareal, an dem auch die Bürgerschaft aktiv beteiligt war, sieht vor, dass durch die beabsichtigte Renaturierung des Gladbachs ein großzügiger naturnah gestalteter Grünraum geschaffen wird, der eine hohe Freiraumqualität für das neu geplante Wohnquartier sicherstellen soll. Durch die Renaturierung des Gladbachs wird dieser wieder im öffentlichen Raum in Erscheinung treten und für die Bürgerinnen und Bürger erlebbar.

Eine klar herausgearbeitete Grünachse soll zudem die Verbindung des neuen Wohnquartiers zu dem bestehenden Zentrum von Lürrip herstellen. Es ist geplant, an dieser Achse die vorhandenen sozialen Infrastrukturen auszubauen und mit ergänzenden Dienstleistungs- und Wohnangeboten zu stärken.

„Auf der derzeitigen Brachfläche entsteht ein neues attraktives Stadtquartier in unmittelbarer Nähe zum Volksgarten und mit hervorragender Anbindung in die nahe gelegene Innenstadt. Die Renaturierung des Gladbachs und die Einbeziehung der alten Panzerhalle machen hier einen besonderen Reiz aus“, so der Technische Beigeordnete Dr. Gregor Bonin.

Als erster Schritt der stadtstrukturellen und baulichen Gesamtentwicklung des REME-Geländes soll nun für den Bereich nördlich des Fleenerweges bis hin zur Kirche an der Neusser Straße der Bebauungsplan aufgestellt werden. Auf dem etwa vier Hektar großen Gelände werden die planungsrechtlichen Voraussetzungen für bis zu 150 Wohneinheiten in unterschiedlichen Wohnformen sowie für eine Kindertagesstätte und Altenhilfe-Einrichtungen, u.a. betreutes Wohnen, geschaffen. Dadurch kann auch das durch die geplante Aufgabe des Altenheims, bestehende Defizit an seniorengerechten Wohnformen in unmittelbarer Nähe ausgeglichen werden. Darüber hinaus wird eine hohe Freiraumqualität innerhalb des Plangebietes durch die Aneinanderreihung unterschiedlich genutzter Grünräume geschaffen.

Zusammen mit dem parallel durchgeführten Planfeststellungsverfahren zur Renaturierung des Gladbachs wird somit eine kurzfristige Umsetzung von ersten Maßnahmen zur Aufwertung des Wohnumfeldes im Stadtteil Lürrip ermöglicht. Für die Sanierung der Altlasten läuft derzeit die Auftragsvergabe. Voraussichtlich in eineinhalb Jahren könnte mit ersten Baumaßnahmen begonnen werden.