Stadt und Entwickler schreiben Fläche um alte Förderschule aus

Mönchengladbach (pm/aw). Gemeinsam mit der Stadt vermarktet die Entwicklungsgesellschaft der Stadt Mönchengladbach (EWMG) das Areal der alten Förderschule in Hardt inklusive der umliegenden Freiflächen. Gesucht werden bis zu zwei Investoren, die auf rund 5.000 Quadratmetern vielfältiges, modernes und nachhaltiges Wohnen realisieren. Ein historisches Schulgebäude aus dem frühen 20. Jahrhundert und fünf neue Mehrfamilienhäuser, alter Baumbestand und neue Glasfaserversorgung, 30 Prozent geförderter Wohnungsbau bei ca. 40 neuen Wohneinheiten, nachhaltige Bauweise und möglichst geringe CO2-Emissionen bei hoher architektonischer und städtebaulicher Qualität – das sind die Parameter für das neue Wohngebiet an der Winkelner Straße in Mönchengladbach-Hardt.

„Jeder neu geschaffene Wohnraum ist eine gute Nachricht für Mönchengladbach“, sagt Dr. Ulrich Schückhaus, Vorsitzender der EWMG-Geschäftsführung, mit Blick auf die große Nachfrage. „Im Sinne eines lebendigen Stadtteils Hardt bringen wir über die Ausschreibungskriterien unterschiedliche Interessen zusammen. Die Bebauung soll sich an heutigen Wohnbedürfnissen orientieren und gleichzeitig einen Betrag zum Klimaschutz leisten. Das Angebot richtet sich dabei an Bürgerinnen und Bürger unterschiedlicher Einkommensklassen.“ Die detaillierten Ausschreibungs-unterlagen sind über die EWMG-Homepage verfügbar.

Das Areal wird in zwei Losen an bis zu zwei Investoren verkauft, die Flächen gehören anteilig der Stadt Mönchengladbach und der EWMG. „Durch das aus städtebaulicher Sicht erhaltenswerte Schulgebäude und die zahlreichen alten Lindenbäume bekommt das Quartier ein besonderes Flair“, so Stadtdirektor und Technischer Beigeordneter Dr. Gregor Bonin. „Gleichzeitig sorgen wir mit 30 Prozent gefördertem Wohnungsbau und klaren Qualitäts- und Nachhaltigkeitsvorgaben für ein ökologisch und sozial ausgewogenes Wohngebiet.“

Im Herzen von Hardt entsteht so ein Stück Heimat für vielfältige Bürgergruppen. Der Marktplatz, ein Nahversorgungszentrum sowie die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und großzügige Freiflächen sind fußläufig zu erreichen. Auch ein Spielplatz, zwei städtische Kindergärten und eine Grundschule befinden sich in der Nähe.

Klare städtebauliche Festsetzungen sorgen dafür, dass sich die neuen Gebäude harmonisch ins Ortsbild einfügen. Die Vorgaben für hohe Energieeffizienz, die Nutzung von Regen- und Grauwasser sowie den Einsatz von regionalen und kreislauffähigen Baustoffen setzen hohe Standards in puncto Nachhaltigkeit.

Interessierte Investoren haben nun bis zum 15. Oktober 2021 Zeit, ihre Bewerbung abzugeben. Eine Expertenjury mit politischer Beteiligung wird dann über die Vergabe entscheiden, vorbehaltlich der Zustimmung von EWMG-Aufsichtsrat und Stadtrat. Hier fließt der Kaufpreis zu 30 Prozent ein, der Schwerpunkt liegt aber mit 70 Prozent auf der planerischen Qualität der Einsendungen. Sobald der Siegerentwurf gekürt ist, wird darüber informiert. Die einzelnen Wohnungen werden anschließend über den oder die potenziellen Investoren gebaut und vermarktet.