Recklinghausen (pm/aw). Die glorreichen Renntage gehören längst der Vergangenheit an. Zehn Jahre ist es her, als zuletzt Pferde über das 34 Hektar große Gelände trabten. Die Zukunft für das Areal der ehemaligen Trabrennbahn im Stadtteil Hillerheide ist aber bereits gesichert und sieht etwas völlig Neues vor: die Umwandlung durch die Stadtentwicklungsgesellschaft Recklinghausen (SER) zu einem modernen Wohnquartier. Aktuell wird die Masterplanung zur Umsetzung des Konzepts „Wohnen am Wasser“ erarbeitet. Das Projekt schreitet auch baulich voran, es wurde bereits kräftig abgerissen. Im Zuge dessen musste am Montag (16.11.) auch das Wahrzeichen sowie der Funk/Werbeturm den Rückbauarbeiten weichen.
„Es ist immer schade, wenn etwas zu Ende geht, doch wir verfolgen mit dem neuen Konzept sehr ehrgeizige Pläne, die auch beim Ministerium auf offene Ohren gestoßen sind“, sagt Bürgermeister Christoph Tesche. „Wir freuen uns über das große Interesse und werden – wie gehabt – auch weiterhin immer wieder über den Fortschritt des Projekts berichten.“ Die Stallanlagen auf der Ostseite des Geländes sowie Wohn-, Werkstatt- und Lagergebäude auf der Westseite sind längst Geschichte. Zuletzt erfolgte die Entkernung mit Schadstoffsanierung im großen Tribünenkomplex. „Rund 50 Gebäude und Anlagen wurden abgerissen, jetzt durch den Abriss des Turmes sind die Rückbauarbeiten zur Baufeldfreimachung weitgehend – bi auf kleine Restarbeiten – beendet“, erklärt SER-Projektleiter Helge Wassermann.
Längst landen bei der SER auch Anfragen von Bürger*innen oder Investoren, die an einem der entstehenden Wohnbaugrundstücke auf dem Trabrennbahnareal interessiert sind. Auf der Homepage gibt es auch weiterhin die Möglichkeit, sich über den Menüpunkt „Vermarktung“, in eine Interessenten-Liste eintragen zu lassen, um zu gegebener Zeit über den Beginn bzw. Ablauf der Vermarktungsaktivitäten informiert zu werden.
Außerdem bietet die Homepage weitere interessante Informationen zu den Leitprojekten des ISEK Hillerheide sowie zur Historie der Trabrennbahn. Das Gesamtprojekt ISEK Hillerheide besteht aus fünf Leitprojekten und wird mit Bundes- und Landesmitteln gefördert. Die Gesamtkosten liegen bei ca. 86 Millionen Euro.