Hemer (pm/aw). Zwar wurde die Holzkonstruktion auf dem denkmalgeschützten Gebäude wiederkehrend durch Schutzanstriche gepflegt, doch nach 121 Jahren ist das Gebälk des Turmes schlicht und ergreifend marode. Jeder Hemeraner und jede Hemeranerin dürfte die Türmchenvilla an der Hauptstraße 209, in der u.a. das Standesamt beheimatet ist, kennen. Es ist eines der bekanntesten Gebäude in Hemer, das im Jahr 1899 erbaut wurde, dem aber seit wenigen Stunden ein wichtiges Detail fehlt: der Laternenturm.
Zwar wurde die Holzkonstruktion auf dem denkmalgeschützten Gebäude wiederkehrend durch Schutzanstriche gepflegt, doch nach 121 Jahren ist das Gebälk des Turmes schlicht und ergreifend marode. „Wir gehen kein Risiko ein, dass der Laternenturm beispielsweise durch die bevorstehenden Herbststürme herabstürzen könnte“, erklärt Hemers Erster Beigeordneter und Baudezernent Christian Schweitzer.
Aus Gründen der Verkehrssicherung also wurde der Laternenturm von der Zimmerei Schmidt und Becker aus Sundern per Kran demontiert. Im Anschluss wird der Grad der Witterungsschäden ermittelt, um eine denkmalschutzgerechte Restauration samt genauer Farbabstimmung mit der Fassade in Angriff zu nehmen. Die exakten Kosten für die Maßnahme können erst im weiteren Prozess ermittelt werden. Montiert werden können wird der überarbeitete Laternenturm voraussichtlich im Frühjahr 2021.