Münster (sms). Wo jetzt Gewerbehallen sind, soll in den nächsten Jahren urbanes Wohnen entstehen. Für den Stadtbereich beidseits des Dahlwegs (südlich der Friedrich-Ebert-Straße) hat die Planungsverwaltung der Stadt Münster in den letzten Monaten neue Zielvorstellungen entwickelt.
Wie das Areal städtebaulich und von der Nutzung her neu gedacht und gelebt werden kann, zeigt der gemeinsam mit dem Büro "LK Architekten" aus Köln erarbeitete und jetzt vorgestellte Masterplan. In seiner Sitzung (16.5.) hat der Planungsausschuss die Ergebnisse für die nächste Etappe freigegeben. Mit dem einstimmigen Votum des Planungsausschusses folgen nun der Austausch mit der Bürgerschaft sowie der fortgeführte Dialog mit den Eigentümern. Auf dieser Basis können nachfolgend Architekten-Wettbewerb(e) und Bebauungsplanverfahren starten.
"Mit dem vorgelegten Masterplan eröffnet sich eine große Chance für die Stadtentwicklung und für die Schaffung innerstädtischen Wohnraums", so Stadtbaurat Robin Denstorff. "Gemeinsam mit den Eigentümern können wir am Dahlweg lebendige Wohnquartiere mit eigener Identität schaffen, die besondere Freiraumqualitäten für die Bewohnerinnen und Bewohner ebenso wie für die Öffentlichkeit bieten."
Der Masterplan-Entwurf setzt auf nachbarschaftsbildenden Mehrfamilienhausbau in vier bis sechs Geschossen (Potential für ca. 400 Wohneinheiten). Die einzelnen Wohnquartiere korrespondieren dabei mit neuen öffentlichen Platzräumen, so dass sich eine angemessene innerstädtische Dichte und öffentliche Aufenthaltsqualität ergänzen. Neben den stadtraumbildenden Qualitäten bietet der Masterplan die Grundlage für die Realisierung geförderten Wohnraums sowie für eine Integration der zugehörigen sozialen Infrastruktur. Auch ein Bezug zum ursprünglichen Charakter des Areals ist im Masterplan mitgedacht: Dazu soll als Anker- und Identifikationspunkt eine Gewerbehalle erhalten und umgenutzt werden, zum Beispiel als Standort für die Kreativwirtschaft, Start-ups oder als Markthalle. Die Planungsverwaltung wird in den kommenden Wochen eine öffentliche Bürgerinformation vorbereiten.
In der Ausschusssitzung stand auch ein weiterer Baustein für das Dahlweg-Projekt auf der Tagesordnung. Für die Wohnbauentwicklung mit ca. 250 Wohneinheiten unmittelbar südlich der Roddestraße hat der Planungsausschuss seine Freigabe für die Offenlegung des Bebauungsplans gegeben, so dass Bürgerinnen und Bürger in Kürze ihre Anregungen zur Planung vorbringen können. Die Verwaltung treibt mit beiden Projekten die Wohnentwicklung für im Bereich des südlichen Dahlwegs voran.
Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information unserer Leser*innen unredigiert übernehmen.