Bocholt (PID/aw). Der nächste Schritt für das geplante neue Wohnquartier im Bereich der Don-Bosco-Straße, auf der ehemaligen Industriefläche zwischen Bocholter Aa und Münsterstraße, ist getan: Stadtverwaltung und Investor, die WohnBau Westmünsterland eG, unterzeichneten jetzt einen städtebaulichen Vertrag. Er bildet die Grundlage für weitere Detailplanungen und Verhandlungen. Wo heute noch alte Lagerhallen stehen und an längst vergangene Tage industrieller Produktion erinnern, sollen in Zukunft Familien, Singles, Senioren und Studenten attraktiven Wohnraum finden. Rund 450 Mietwohnungen will die genossenschaftliche geprägte Unternehmensgruppe mit Sitz in Borken auf der Fläche errichten. Hinzu kommen ergänzende Einrichtungen wie eine Kindertagesstätte, ein Quartiersplatz samt -treff sowie Spiel- und Grünflächen.
Die Spundwände am Fluss verschwinden: Eine naturnahe Uferpromenade entlang der Bocholter Aa soll zum Verweilen und Flanieren einladen. Westlich des neuen Quartiers soll zudem ein breiter, moderner Radschnellweg verlaufen, der eine schnelle, klimafreundliche Anbindung zur Innenstadt ermöglicht. Die Stadt Bocholt übernimmt die notwendige Freiraumplanung und ist u.a. für den Abriss der Hallen im Promenadenbereich zuständig. Mit der Unterzeichnung des städtebaulichen Vertrages gewinnt das Projekt nun weiter an Kontur. In 2021 will die Wohnbau mit dem Bau der Wohnungen beginnen.