Hagen (pm). Sie erläutern grundlegende Fakten wie Baudaten, Architektennamen oder historische Aspekte: jene Infotafeln, welche der Hagener Heimatbund bereits seit 2006 im Stadtgebiet aufstellt. Zum Ende des Vorjahres konnte der Hagener Heimatbund durch einen einmaligen Zuschuss der städtischen Denkmalbehörde erneut vier bedeutende Bauwerke in der Volmestadt mit Tafeln ausstatten. Insgesamt beeindruckende 55 Objekte (Gebäude, Plätze, Denkmale) verfügen somit inzwischen über diese für jedermann öffentlich zugängliche Informationen.
Diesmal – gleichsam zum Abschluss des Bauhaus-Jahres – standen zunächst drei Hasper Gebäude der 1920er-Jahre im Fokus, die auch am Tag des offenen Denkmals im vergangenen September eine Rolle gespielt haben: Erstens das ehemalige Umformerwerk der Hagener Straßenbahn an der Voerder Straße/Schützenhof, das seit 1996 von der Evangelischen Missionsgemeinde genutzt wird, zweitens das ehemalige Stadtbad Haspe an der Berliner Straße, seit dem Jahr 2000 ein Senioren-Wohnstift, und drittens die ehemalige Berufsschule Haspe, das jetzige Christian-Rohlfs-Gymnasium, am Ennepeufer. Sowohl das Gymnasiumsgebäude als auch das einstige Hallenbad wurden vom früheren Hasper Stadtarchitekten Günther Oberste-Berghaus geplant, der vermutlich 1928 als Studierender am Bauhaus in Dessau eingeschrieben war.
Zudem erhielt die im 19. Jahrhundert errichtete frühere Villa der Fabrikantenfamilie Laufenberg an der Bergstraße, in der inzwischen eine städtische Kindertagesstätte beheimatet ist, eine Infotafel. Trotz zahlreicher Nutzungsänderungen im Verlauf der Jahrzehnte (unter anderem war hier auch mal der Sitz der Volkshochschule) haben sich an der Villa viele Original-Details aus der Gründerzeit erhalten.
Der Tag des offenen Denkmals und das Bauhaus-Jahr erfuhren mit den vier Infotafeln eine nachhaltige Bereicherung. Die stets in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege erfolgende Tätigkeit des Hagener Heimatbundes, denkmalgeschützte oder historisch bedeutsame Objekte mit Hinweisen zur Geschichte auszustatten, soll auch in diesem Jahr fortgesetzt werden. Insbesondere in Wehringhausen sind 2020 weitere Infotafeln geplant.
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