Bonn (pm/aw). Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) plant, die Liegenschaft an der Rochusstraße als attraktiven Behörden-Campus zu stärken und weiterzuentwickeln, um den wachsenden Bedarf an Büroflächen für Bundeseinrichtungen im Bonner Raum zu decken. Hierzu waren internationale Stadtplanungsbüros aufgefordert, Machbarkeitsstudien zum Ausbau des Campus zu erstellen. Im Ergebnis dieses vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) betreuten Verfahrens ist in einer Jurysitzung am 25. September die Bonner Planungsgemeinschaft skt Umbaukultur mit RMPSL als Sieger der städtebaulichen Planung für das Areal hervorgegangen. Der Entwurf sieht unter anderem die Ergänzung der Liegenschaft um ein drittes Hochhaus vor. Das BBR betreut die Bauangelegenheiten auf der Liegenschaft im Auftrag der BImA, unter Aufsicht des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI).
Nachdem im Dezember 2019 mehrere renommierte Stadtplanungsbüros ihre Überlegungen für ein Liegenschaftsausbaukonzept des Campus Rochusstraße in Bonn-Duisdorf vor Vertretern des Bundes und der Bundesstadt Bonn präsentiert hatten, wurden zwei Planungsgemeinschaften, die Bonner skt Umbaukultur mit RMPSL und die Gemeinschaft ADEPT/LOIDL aus Kopenhagen und Berlin, mit der weiterführenden Bearbeitung ihrer Konzepte beauftragt. Die Büros sollten insbesondere auch die ökologischen und städtebaulichen Entwicklungsmöglichkeiten für diesen Standtort konkreter in einer Machbarkeitsstudie beleuchten, deren abschließende Ergebnisse nun vorliegen.
Am 25. September hat die Jury nach intensiver Prüfung und Beratung den Entwurf der Bonner Planungsgemeinschaft skt Umbaukultur mit RMPSL als geeignetste Ausarbeitung für den Behördenstandort an der Rochusstraße 1 in Bonn ausgewählt.
Der Entwurf sieht die Platzierung eines dritten 13-geschossigen Hochhauses auf dem Areal vor, das einen weiteren zentralen Platz im Quartier bildet. Das so entstehende Bauensemble eröffnet vom angrenzenden Stadtraum interessante, abwechslungsreiche Perspektiven und trägt zu einer klaren Adressbildung bei. Die entstehenden Freiflächen zwischen den historischen Bestandsgebäuden und Neubauten bieten eine hohe Aufenthaltsqualität zum Austausch und zur Begegnung von Beschäftigten und Besuchern der Liegenschaft – unter anderem ist ein Bereich mit einer kleinen Wasserfläche geplant.