Paul-Friedel-Geburtshaus soll weg

Pronfelden (aw). Das Geburtshaus von Paul Friedel, am Ortseingang von Pronfelden (Landkreis Freyung-Grafenau), könnte abgerissen werden. Seit Jahren findet sich kein Nachnutzer, die Substanz bröckelt. Der Spiegelauer Gemeinderat hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, "aufgrund der unzureichenden Fördersituation auf eine Weiterverfolgung des Umbaus zu verzichten". Die Geschichte des Holzschindelhauses geht in das Jahr 1742 zurück. In einer nicht öffentlichen Sitzung im Dezember 2015 wurde der Antrag der Eigentümer-Familie verhandelt, die das Gebäude abreißen lassen wollte. Es wurde vereinbart, dass Gemeinde versuchen wollte, an Fördermittel zu kommen, um das Gebäude zu retten. Da man heute weiß, dass eine Sanierung wirtschaftlich nicht tragbar ist, scheint nur noch ein Abbruch infrage zu kommen.

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André Winternitz, Jahrgang 1977, ist freier Journalist und Redakteur, lebt und arbeitet in Schloß Holte-Stukenbrock. Neben der Verantwortung für das Onlinemagazin rottenplaces.de und das vierteljährlich erscheinende "rottenplaces Magazin" schreibt er für verschiedene, überregionale Medien. Winternitz macht sich stark für die Akzeptanz verlassener Bauwerke, den Denkmalschutz und die Industriekultur.