Polizei ermittelt nach Sprengung

Fürth (aw). Die Sprengung des alten Norma-Gebäudes an der Würzburger Straße hat ein Nachspiel. Die Polizei ermittelt, weil die Fürther Behörden nicht informiert und mögliche Gefahren für Anwohner und Schaulustige missachtet wurden. Wie der Straßenverkehrsamtsleiter Hans-Joachim Gleißner mitteilt, war die Würzburger Straße während der Sprengung nicht gesperrt. Dies zeigt ein Amateurvideo, wo unmittelbar nach der Sprengung Autos durch die Staubwolke fuhren. Die Polizei prüft nun, ob sich die von Norma beauftragte Abbruchfirma strafbar gemacht hat. Die Polizei selbst wurde nur zufällig Zeuge der Sprengung, da sie auf eine Menschenmenge aufmerksam wurde, die an der Straße stand.

Ein Mitarbeiter der Abbruchfirma hatte den Beamten dann eine Genehmigung zum Umgang mit Pyrotechnik gezeigt. Als sich die Staubwolke lichtete und die Polizei Fahrzeuge im Sprengbereich feststellte, sperrte sie die Straße. Nach Angaben der Abbruchfirma habe zu keiner Zeit eine Gefahr bestanden. Bei der Sprengung kam kein üblicher Sprengstoff zum Einsatz, sondern Pyrotechnik.