Lauenförde (dsd/aw). In diesen Tagen erreichte Hilmar von Mansberg ein Fördervertrag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) über 25.000 Euro für die Sicherung und statische Ertüchtigung der Deckenkonstruktion in der Eingangshalle des Haupthauses des Rittergutes Meinbrexen in Lauenförde. Die DSD leistet auf diese Weise nicht nur ihren Beitrag zur Planungssicherheit für die Bauherren, ihre Architekten und hochqualifizierten Handwerksbetriebe, um diese wichtigen Arbeitsplätze erhalten zu helfen, sondern möchte auch den beispielhaften Einsatz der Gutsbesitzerfamilie für den Erhalt des kostbaren Denkmals anerkennen. Das eng mit der Geschichte des Ortes verbundene Rittergut befindet sich in der 12. Generation im Familienbesitz und wird von den Eigentümern nicht zuletzt mit Hilfe der touristischen Angebote des Gutes, das jährlich über 30.000 Besuchern zählt, erhalten.
Das Rittergut Meinbrexen ist seit über 300 Jahren im Eigentum der Familie von Mansberg. Johann von Mansberg ließ das barocke Herrenhaus und die dazugehörige Hofanlage ab 1699 errichten. Die Fassade des zweigeschossigen Herrenhauses mit Mansarddach ist symmetrisch gehalten, gerahmt wird sie durch Eckrisalite. In der Mitte des langgestreckten Gebäudes befindet sich das Eingangsportal mit einer zweiläufigen Treppe und der Wappenkartusche der Familie. Hochrechteckige Fenster belichten das Innere des Putzbaus. Im Inneren haben sich historische Bodenbeläge, Türen und Stuckdecken erhalten. Das teilweise von einem Wassergraben umgebene Herrenhaus ist Teil eines Gebäudeensembles, zu dem auch ein Mausoleum auf dem Dorffriedhof gehört. Der Gutspark ist ein Produkt der Aufklärungszeit und will in seiner Symbolik und Geometrie freimaurerische Lehren versinnbildlichen.
Das Rittergut und die umliegende Landschaft sind Teil des Weserradweges, der deutschen Märchenstraße und der Straße der Weserrenaissance. Es steht Besuchern offen und bietet mehrere Festsäle und Erzeugnisse aus eigenem Anbau an.