Mainz (pm/aw). Die Vorbereitungen der deutschen Bewerbungen für das UNESCO-Welterbe ab 2024 laufen an. Hierzu hat die Kulturministerkonferenz die notwendigen Beschlüsse gefasst. Vorschläge für weitere Welterbestätten in Rheinland-Pfalz können ab sofort beim Kulturministerium eingereicht werden. Dazu fordert die rheinland-pfälzische Landesregierung Bürger auf. „Rheinland-Pfalz ist reich an kulturellem Erbe. Über insgesamt vier Welterbestätten verfügen wir. Damit übernehmen wir Verantwortung, das Welterbe für unsere Nachwelt zu erhalten und allen Menschen zugänglich zu machen. Wir würden uns freuen, weitere herausragende und aussichtsreiche Kulturstätten in das anspruchsvolle Verfahren der UNESCO einbringen zu können“, so der rheinland-pfälzische Regierungsbeauftragte für das Welterbe, Staatssekretär Denis Alt.
Für die deutsche Tentativliste kann jedes Bundesland zwei Bewerbungen vorbringen. Bis zum 31. Oktober 2021 sollen die Länder ihre Vorschläge dem Sekretariat der Kultusministerkonferenz vorlegen. 2023 wird die Kulturministerkonferenz die neue Tentativliste beschließen. Von dieser kann jeder Staat jährlich eine Nominierung gegenüber der Unesco einreichen. In Rheinland-Pfalz haben sich in den letzten Jahren bereits vier Initiativen gebildet, die eine Nominierung anstreben: die Mosel und die Nahe als Kulturlandschaften, die Osteifel mit ihrem historischen Bergbaurevier und die Sayner Hütte als Industriedenkmal. Das landesinterne Auswahlverfahren wird von einem Fachgremium begleitet werden. Die Vorschläge der Länder wird dann ein international besetzter Fachbeirat bei der Kultusministerkonferenz evaluieren. 2023 wird die Kulturministerkonferenz die neue Tentativliste beschließen.
Interessenten können sich für weitere Informationen und die Antragsformulare an das Sekretariat für das Welterbe in Rheinland-Pfalz im Kulturministerium (poststelle(at)mwwk.rlp.de) wenden.