Limburgerhof (dsd/aw). An der Innensanierung der Protestantischen Kirche in Limburgerhof beteiligt sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) erneut mit 19.000 Euro. Konkret werden dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der GlücksSpirale die Natursteinarbeiten gefördert. Die Kirche bildet mit dem benachbarten Kino aus dem Jahr 1954 eine die Ortsmitte prägende gestalterische Einheit von überregionaler Bedeutung. Das Kirchengebäude ist ein charakteristischer Bau der 1950er Jahre. Der Speyerer Architekt Egon Freyer interpretierte historische Motive bei diesem Bauvorhaben neu, so die direkte Beleuchtung des Altars mit einer Tambourkuppel, ein Element, das seine Vorläufer im Barock hat. Der rechteckige Stahlbetonbau mit halbrundem, eingezogenem Chor und weit überstehendem flachen Satteldachwird durch den südlich neben der Kirche freistehenden, hoch aufragenden Glockenturm ergänzt.
Umfangreiche Feuchtigkeitsschäden führten 2016 zu Betonsanierungsarbeiten am Tambour. Da die Schädigungen jedoch gravierender waren als vermutet, musste ein neues Sanierungskonzept erarbeitet werden. In der Folge musste der Tambour mit einem Kran abgenommen und in einer Werkstatt bearbeitet werden. Weitere Schäden, wie aufsteigende Feuchtigkeit im Sockelbereich, konnten dabei gleich mitbekämpft, desolate Fenster repariert und Löcher im Kupferdach geschlossen werden.